Pfizer-Lieferkürzungen in Europa - Dosen für EU garantiert

New York/Oslo - Trotz der Verzögerungen des Pharmakonzerns Pfizer bei der Produktion des Corona-Impfstoffs hält das Unternehmen die Lieferzusagen für die EU nach Angaben von EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen im ersten Quartal 2021 ein. Sie habe die Berichte dazu mitbekommen und daraufhin sofort den Pfizer-Chef angerufen, sagte von der Leyen am Freitag bei einem Besuch in Lissabon.

Regierung entscheidet am Wochenende über Lockdown

Wien - Gegen Ende des Lockdowns tauchen in Österreich immer mehr Fälle der neuen britischen Coronavirus-Variante auf. Die Politik dämpfte deshalb zuletzt Erwartungen allzu großer Öffnungsschritte ab 25. Jänner. Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) rechnete am Freitag gar mit Verschärfungen. Die Bundesregierung will am Wochenende eine Entscheidung treffen und der Öffentlichkeit mitteilen. Gegner der Corona-Maßnahmen riefen indes für Samstag zu Protesten in der Wiener Innenstadt.

Mahrer fordert rasche Öffnung der Geschäfte

Wien - Österreich muss zumindest einen Teil der Geschäftswelt rasch wieder öffnen, alles andere wäre eine Arbeitsplatzvernichtung. Eine "Schließung bis März ist für mich vollkommen undenkbar", sagte Wirtschaftskammerpräsident Harald Mahrer am Freitagnachmittag vor einem Gespräch mit Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP). Am morgigen Samstagvormittag bespricht Kurz noch einmal mit allen Sozialpartnern die Lage.

1.300 PCR-Tests im Bezirk Kitzbühel, fünf davon positiv

Kitzbühel - Bei den PCR-Testungen im Bezirk Kitzbühel, die nach Bekanntwerden der 18 Verdachtsfälle auf die britische Coronavirus-Mutation in Jochberg seit Freitagfrüh stattfinden, wurden bis zum frühen Abend über 1.300 Tests durchgeführt. 315 Testergebnisse lagen bis dahin vor, wovon fünf eine Infektion bestätigten. Diese werden nun "im Detail geprüft", teilte das Land mit. Insgesamt meldeten sich für die Tests bisher rund 2.600 Personen für die drei Teststandorte an.

Steirerin stirbt nach Lawinenabgang bei Skitour

St. Peter am Kammersberg - Bei einem Lawinenabgang in den südlichen Wölzer Tauern in St. Peter am Kammersberg im Bezirk Murau ist am Freitag eine 57-jährige Steirerin ums Leben gekommen. Die Frau war zusammen mit ihrem 58 Jahre alten Ehemann zu einer Skitour aufgebrochen. Gegen 13.00 Uhr wurden beide von der Lawine erfasst. Während sich der Mann leicht verletzt selbst befreien konnte, gab es für seine Frau keine Rettung mehr. Sie konnte nur noch tot geborgen werden, hieß es seitens der Polizei.

Niederländische Regierung zurückgetreten

Amsterdam/Den Haag - Wenige Wochen vor der Parlamentswahl im März ist die niederländische Regierung zurückgetreten. Die Regierung von Premier Mark Rutte zog damit am Freitag die Konsequenzen aus einer beispiellosen Affäre um Kinderbeihilfen. Rund 20.000 Eltern waren jahrelang fälschlicherweise als Betrüger dargestellt und in große finanzielle Not gestürzt worden.

Probleme mit dem vielen Neuschnee in Tirol und Vorarlberg

Bregenz/Innsbruck - Die großen Neuschneemengen vom Donnerstag haben die beiden westlichen Bundesländer Tirol und Vorarlberg auch am Freitag in Atem gehalten. Zahlreiche Straßen- und Bahnverbindungen in beiden Bundesländern waren weiterhin gesperrt - darunter jene über den Arlberg und in die Schweiz. Sowohl in Tirol als auch in Vorarlberg herrschte weiter verbreitet große Lawinengefahr, also Stufe "4" der fünfteiligen Skala.

Mehr als 40 Tote bei Erdbeben in Indonesien

Jakarta - Mitten in der Nacht hat ein schweres Erdbeben auf der indonesischen Insel Sulawesi die Menschen aus dem Schlaf gerissen und Tod und Verwüstung gebracht. Bei dem Beben der Stärke 6,2 sind am Freitag nach Angaben des Katastrophenschutzes mehr als 40 Menschen ums Leben gekommen, jedoch wurden weitere Opfer unter den Trümmerbergen vermutet. 600 Menschen seien verletzt worden, 200 von ihnen schwer, teilte die nationale Such- und Rettungsagentur mit.

Wiener Börse schließt mit klaren Kursverlusten.

Wien - Der ATX verlor am Freitag 1,52 Prozent und schloss bei 2.947,96 Zählern. Nach freundlichem Beginn drehte der ATX am Nachmittag deutlich ins Minus ab. Auch das internationale Umfeld zeigte sich mit Abschlägen. Marktbeobachter verwiesen auf die anhaltend hohen Corona-Infektionszahlen und mögliche weitere Lockdown-Verschärfungen in einigen Ländern. Die Nachricht, dass der künftige US-Präsident Biden ein neues Konjunkturpaket vorgestellt hat, lieferte keine nennenswerten Impulse.

Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.

red

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