EU-Gipfel ringt um Verhältnis zur Türkei und Weißrussland

Brüssel - In Brüssel haben einander die EU-Staats- und Regierungschefs zu einem zweitägigen Sondergipfel getroffen. Zentrale Themen sind das Verhältnis der EU zur Türkei und die Krise in Weißrussland. Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) forderte Sanktionen der EU gegenüber der Türkei. Das "völkerrechtswidrige Verhalten" der Türkei gegenüber Griechenland und Zypern erfordere eine klare Reaktion. Dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan müsse man "endlich rote Linien" aufzeigen.

873 Corona-Neuinfektionen in Österreich

Wien - In Österreich sind in den vergangenen 24 Stunden (Stand: 9.30 Uhr) 873 Personen neu positiv auf das Coronavirus getestet worden. Die meisten davon waren mit 402 in Wien, berichtete das Innenministerium am Donnerstag. Insgesamt wurden 8.370 aktive Fälle gezählt. Bisher gab es in Österreich 45.686 positive Testergebnisse. Mit heutigem Stand verstarben österreichweit 802 Personen an den Folgen des Coronavirus und 36.476 sind wieder genesen.

EU startet im Brexit-Streit Verfahren gegen Großbritannien

London - Im Brexit-Streit leitet die Europäische Union rechtliche Schritte gegen Großbritannien wegen Verletzung des EU-Austrittsvertrags ein. Das kündigte Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Donnerstag in Brüssel an. Damit beginnt mitten im Ringen um einen neuen Handelspakt ein Rechtsstreit über den bereits gültigen ersten Brexit-Vertrag. Die britische Regierung beharrte in einer ersten Reaktion auf ihrer Position.

Heimischer Arbeitsmarkt wegen Corona weiter im Krisenmodus

Wien - Der heimische Arbeitsmarkt ist aufgrund der Coronapandemie weiterhin im Krisenmodus. Seit dem Arbeitslosenrekord Mitte April mit 588.000 Jobsuchenden sind die Zahlen zwar kontinuierlich wieder gesunken. Ende September waren aber noch knapp 409.000 Personen ohne Job - das waren um 22 Prozent mehr als vor einem Jahr. In Corona-Kurzarbeit befanden sich noch 295.000 Beschäftigte.

Mindestens 60 Festnahmen bei Protesten in Hongkong

Hongkong - In Hongkong sind bei Protesten anlässlich des chinesischen Nationalfeiertags dutzende Menschen festgenommen worden. Die Polizei meldete am Donnerstag mindestens 60 Festnahmen, die meisten wegen "unerlaubter Versammlungen". In der Metropole waren rund 6.000 Polizisten - doppelt so viele wie gewöhnlich - im Einsatz, um gegen mögliche Proteste vorzugehen. Regierungschefin Carrie Lam beschwor anlässlich des chinesischen Nationalfeiertags eine "Rückkehr zum Frieden".

Trump, Putin und Macron verurteilen Gewalt in Berg-Karabach

Stepanakert/Eriwan/Baku - Die Präsidenten der USA, Russlands und Frankreichs haben in einer gemeinsamen Erklärung die militärische Gewalt in der Konfliktregion Berg-Karabach im Süden des Kaukasus verurteilt. Sie forderten am Donnerstag die sofortige Einstellung der Kampfhandlungen und die Rückkehr zur Waffenruhe, wie der Kreml in Moskau mitteilte. Unterzeichnet wurde die Erklärung demnach von US-Präsident Donald Trump, Frankreichs Staatsoberhaupt Emmanuel Macron und Kremlchef Wladimir Putin.

Fortschritt im Kampf gegen Waldbrände in Nordkalifornien

San Francisco - Die Feuerwehrleute in Nordkalifornien kommen im Kampf zumindest gegen einen der verheerenden Waldbrände gut voran. Sie hätten eine "sehr erfolgreich Nacht gehabt", teilte die Behörde Cal Fire am Donnerstag mit. Sie sieht den Brand im Shasta County nun zu 26 Prozent unter Kontrolle. Allerdings wurde zum Abend wieder ein stärkerer Wind bei weiter trockenem und heißen Wetter erwartet, der die Flammen wieder verstärken könnte. Die Zahl der Todesopfer stieg unterdessen auf vier.

Corona: Europäische Agentur EMA überprüft Oxford-Vakzine

Amsterdam/Oxford - Die Europäische Arzneimittel-Agentur EMA beginnt mit einer Überprüfung des sogenannten Oxford-Impfstoffs gegen Covid-19. Es ist das erste Mal, dass dies in der EU bei einem Corona-Impfstoff geschieht. Der Impfstoff ist von dem britisch-schwedischen Pharmakonzern AstraZeneca in Zusammenarbeit mit der Uni Oxford entwickelt worden. Die EMA warnte vor voreiligen Schlüssen: Dies bedeute noch nicht, dass der Impfstoff schon als wirksam und sicher eingeschätzt werden könne.

Wiener Börse schließt schwächer.

Wien - Die Wiener Börse hat am Donnerstag Verluste verbucht. Der ATX fiel um 0,88 Prozent auf 2.090 Punkte. Einen Abwärtssog gab es in Wien bei den Aktien aus dem Ölbereich zu sehen. Hier drückten die abrutschenden Rohölpreise merklich auf die Aktienkurse. Die Papiere des niederösterreichischen Ölfeldausrüsters Schoeller-Bleckmann büßten satte 4,6 Prozent ein. Bei der OMV-Aktie gab es einen Kursverlust in Höhe von 2,7 Prozent zu sehen.

Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.

red

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