Tichanowskaja musste Weißrussland auf Druck verlassen

Minsk - Die weißrussische Oppositionsführerin Swetlana Tichanowskaja hat ihr Heimatland unter der Androhung einer Inhaftierung verlassen müssen. Weißrussische Beamte halfen bei ihrer Abreise, teilte der litauische Außenminister Linas Linkevicius am Dienstag mit. Sie habe kaum eine andere Wahl gehabt, als das Land zu verlassen. Tichanowskaja hatte sich zuvor mit einer Videobotschaft aus Litauen gemeldet und die Demonstranten dazu aufgerufen, zuhause zu bleiben. Das Video soll sie noch vor ihrer Ausreise unter Druck der Behörden aufgenommen haben.

Opfersuche und schwierige Regierungsbildung im Libanon

Beirut - Eine Woche nach der verheerenden Explosion im Hafen von Beirut suchen Rettungsteams noch immer nach Opfern. Das libanesische Gesundheitsministerium meldete am Dienstag, es würden weiterhin rund 20 Menschen vermisst. Die Zahl der Toten stieg demnach auf 165. Rund 6.000 Menschen wurden verletzt. Das Land befindet sich nach der Detonation und dem Rücktritt der Regierung in einer schweren Krise. Präsident Michel Aoun muss nach dem Aus der Regierung mit den wichtigsten politischen Blöcken über einen Nachfolger verhandeln.

Massive Überschwemmungen im steirischen Joglland

St. Kathrein am Hauenstein/Ratten/Fischbach - Erste Unwetter einer angekündigten Gewitterreihe sind Dienstagmittag im steirischen Joglland niedergegangen und haben teils massive Überschwemmungen verursacht: In der Ortschaft Ratten ist die Feistritz über die Ufer getreten und hat die B72 in ein Flussbett verwandelt. Bäche in St. Kathrein am Hauenstein und Fischbach führten ebenfalls Hochwasser.

Pkw gegen Zug - Zwei Todesopfer im Burgenland

Steinbrunn - Im Bezirk Eisenstadt-Umgebung hat sich am Dienstag ein schwerer Verkehrsunfall ereignet: Auf einem Bahnübergang im Gemeindegebiet von Steinbrunn wurde ein Pkw von einem Zug erfasst. Die zwei Pkw-Insassen kamen bei der Kollision ums Leben.

Zwei Tote in Wohnhaus im Weinviertel aufgefunden

Ernstbrunn - In einem Wohnhaus in Ernstbrunn sind am Dienstagvormittag zwei Tote aufgefunden worden. Ob ein Verbrechen oder ein Unfall vorlag, steht noch nicht fest. Die Tatortgruppe hat die Arbeit aufgenommen. "Heute"-online berichtete, dass ein Mann und eine Frau tot seien.

Riss in Unglücksfrachter vor Mauritius wird größer

Port Louis/Tokio - Der vor Mauritius havarierte Öl-Frachter droht in zwei Teile zu zerbrechen. Der Riss im Rumpf des auf einem Korallenriff auf Grund gelaufenen Frachters "Wakashio" habe sich ausgeweitet, teilte der japanische Betreiberkonzern Mitsui OSK Lines mit. Da das Schiff nicht mehr alleine fahren könne, sei es an einem Schlepper festgemacht, um nicht abzutreiben. Von den bereits ausgesickerten 1.180 Tonnen Treibstoff wurden rund 460 Tonnen aus dem Meer und am Strand "eingesammelt".

Britische Beschäftigung mit stärkstem Einbruch seit 2009

London - In Großbritannien haben die coronabedingten Einschränkungen Hunderttausende Stellen vernichtet. Von Juni bis Juli fiel die Zahl der Erwerbstätigen um 730.000, wie die britische Statistikbehörde am Dienstag mitteilte. Das war der stärkste Rückgang seit 2009 in der Finanzkrise. Am Dienstag kündigte die traditionsreiche Kaufhauskette Debenhams die Streichung von 2.500 Jobs an.

Wiener Börse stark im Plus, Banken gesucht

Wien - Die Wiener Börse hat am Dienstagnachmittag deutlich zugelegt. Der ATX notierte gegen 14.45 Uhr mit einem Plus von 2,45 Prozent bei 2.278,50 Punkten. Auch an anderen Börsen ging es nach oben. Angetrieben wurden die Märkte von der Hoffnung auf eine Einigung auf ein US-Konjunkturpaket und einem überraschend gutem ZEW-Index. Gesucht waren in Wien vor allem Bankwerte wie Erste Group (+4,74 Prozent).

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