Einigung auf Kollektivvertrag für Laudamotion

Wien/Schwechat/Dublin - Die Sozialpartner haben sich in der Nacht auf Donnerstag auf einen befristeten Kollektivvertrag für die unter Druck stehende Ryanair-Tochter Laudamotion geeinigt. Ob das Management von Laudamotion bzw. Ryanair den Kompromiss akzeptieren, dürfte sich bei einer Pressekonferenz am Vormittag herausstellen. Der Kollektivvertrag soll bis 2023 gelten. Die Vereinbarung würde für 500 in Wien stationierte Beschäftigte von Laudamotion gelten, hieß es.

Ibiza-U-Ausschuss startet mit Strache und Gudenus

Wien - Der Ibiza-Untersuchungsausschuss startet am Donnerstag in die erste Befragungsrunde. Mit den beiden ehemaligen FPÖ-Spitzenpolitikern Heinz-Christian Strache und Johann Gudenus stehen am ersten Tag auch gleich die zentralen Figuren des heimlich auf der Mittelmeerinsel aufgenommenen Videos den Abgeordneten Rede und Antwort. Den Beginn macht aber "Falter"-Chefredakteur Florian Klenk, der einen im Besitz des "Spiegels" und der "Süddeutschen Zeitung" befindlichen Mitschnitt zur Gänze gesehen hat und dem Ausschuss darüber berichten soll.

Alle lebenden Ex-US-Präsidenten verurteilen Rassismus

Washington - Nach dem Tod das Afroamerikaners George Floyd und den anhaltenden Protesten haben die vier noch lebenden früheren US-Präsidenten systematischen Rassismus in den USA verurteilt. Jimmy Carter, Bill Clinton, George W. Bush und Barack Obama kritisierten in Stellungnahmen die anhaltende Ungleichheit und die Benachteiligung Schwarzer in den USA. Bei allen klang auch - mehr oder weniger direkt - Kritik an der Regierung von Präsident Donald Trump mit. Der frühere US-Verteidigungsminister James Mattis stellte sich hinter die friedlichen Proteste im Land und kritisierte Trump als Spalter.

Alle Kontrollen zu Nachbarländern außer Italien fallen

Wien - Die Bundesregierung hat am Mittwochabend die Verordnungen über die Grenzöffnungen zu den Nachbarländern veröffentlicht. Damit stellt Österreich nach rund drei Monaten Corona-Beschränkungen wieder Reisefreiheit zu seinen Nachbarländern mit Ausnahme zu Italien her. Es gilt somit gegenüber Deutschland, Liechtenstein, der Schweiz, der Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn die Vor-Corona-Situation, also keine Quarantäne oder Test-Erfordernisse bei der Einreise nach Österreich.

Deutscher Sexualstraftäter im Fall Maddie unter Mordverdacht

Braunschweig/Wiesbaden - Im Fall des vor 13 Jahren in Portugal verschwundenen britischen Mädchens Madeleine "Maddie" McCann steht ein 43-jähriger Deutscher unter Mordverdacht. Die Staatsanwaltschaft Braunschweig ermittelt laut Bundeskriminalamt gegen den Mann, der mehrfach wegen Sexualstraftaten auch an Kindern vorbestraft sei. Er verbüße derzeit in anderer Sache eine längere Haftstrafe, teilte das BKA mit. Nach BKA-Angaben hatte der Verdächtige zwischen 1995 und 2007 regelmäßig an der Algarve gelebt.

2019 acht Quadratkilometer für neue Straßenflächen verbaut

Wien - Die Zunahme der Straßenflächen war im Vorjahr mit rund acht Quadratkilometern doppelt so groß wie im Jahr 2018. Damit wurde im Schnitt täglich eine Fläche von drei Fußballfeldern für Straßen und Parkplätze verbaut. Diese nehmen bereits 1.983 Quadratkilometer in Anspruch, 21 Mal mehr als die Bahninfrastruktur (92 qkm), berichtete der Verkehrsclub (VCÖ) anhand von Daten des Umweltbundesamts. VCÖ und Hagelversicherung sprachen sich am Donnerstag auch aus Umweltgründen für eine flächensparende Verkehrs- und Siedlungsentwicklung aus.

1.349 Corona-Tote in Brasilien innerhalb 24 Stunden

Brasilia/Mexiko-Stadt - In Brasilien gibt es weiterhin keine Anzeichen für eine Verlangsamung der Corona-Verbreitung. Innerhalb von 24 Stunden starben laut Gesundheitsministerium 1.349 Menschen mit oder an einer Covid-19-Erkrankung. Auch in Mexiko gab es noch nie so viel Tote und Neuinfizierte an einem Tag. Die Todeszahl stieg um 1.092 auf 11.729. Mit 3.912 Neuinfektionen sind es nun 101.238.

Wohl älteste und größte Monumentalanlage der Maya entdeckt

Mexiko-Stadt - Im Süden von Mexiko haben Archäologen die älteste und gleichzeitig größte bisher bekannte Monumentalanlage der Maya entdeckt. Das Team um Takeshi Inormata von der University of Arizona registrierte vor drei Jahren mit dem sogenannten Lidar-Verfahren in Tabasco auffällige Strukturen. Dabei tasten Laser von Flugzeugen aus den Boden ab und lassen auch Bauten unter der Vegetation erkennen. Insgesamt entdeckten die Forscher in der Region 21 größere und kleinere Zeremonialzentren.

vef/rst

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