35 Tote bei Einsturz einer Autobahnbrücke in Genua

Genua - Nach dem Einsturz einer vierspurigen Autobahnbrücke in der italienischen Hafenstadt Genua ist die Zahl der Todesopfer weiter gestiegen. Es seien mindestens 35 Menschen ums Leben gekommen, berichtete die Nachrichtenagentur Ansa unter Berufung auf die Feuerwehr. Zuvor hatte Innenminister Matteo Salvini von 30 bestätigten Toten und Verletzten in ernster Verfassung gesprochen. Elf Überlebende seien aus den Trümmern geborgen worden, sagte Bürgermeister Marco Bucci dem Fernsehsender SkyTG24.

Eine Schwerverletzte bei mutmaßlichem Anschlag in London

London - Möglicherweise in terroristischer Absicht ist ein Mann am Dienstag mit einem Auto in die Absperrungen vor dem britischen Parlament in London gerast. Er erfasste dabei nach Angaben der Polizei Fußgänger und Radfahrer. Eine Frau wurde schwer verletzt, zwei weitere Menschen erlitten leichtere Verletzungen. Der Fahrer wurde festgenommen. Laut Scotland Yard hat die Anti-Terror-Einheit die Ermittlungen übernommen. Bei dem mutmaßlichen Attentäter handelt es sich laut Polizei um einen Mann Ende 20.

Rettungsschiff "Aquarius" darf auf Malta anlegen

Paris/Gibraltar - Das seit Tagen auf See ausharrende Rettungsschiff "Aquarius" mit 141 Migranten an Bord darf auf Malta anlegen. Die Migranten würden auf Deutschland, Frankreich, Luxemburg, Portugal und Spanien verteilt, teilte die Regierung des Inselstaats am Dienstag mit. Das Schiff hatte die Migranten am Freitag von Booten vor der libyschen Küste gerettet. Seitdem warteten die Betreiber des Schiffes - die Hilfsorganisationen SOS Mediterranee und Ärzte ohne Grenzen - auf die Zuweisung eines sicheren Hafens.

Türkischer Finanzminister: Kooperation mit Europa wichtig

Istanbul/Ankara - Die Lira-Krise und die Verschärfung der Beziehungen zu den USA könnte die Türkei nach Worten von Finanzminister Berat Albayrak wieder näher an Europa rücken. Albayrak sagte am Dienstag in Ankara, eine Vertiefung der Beziehungen zu Europa und eine langfristige Kooperation sei die beste Antwort auf die Bedrohung durch die USA. US-Präsident Donald Trump hatte am Freitag angekündigt, einige Strafzölle gegen die Türkei zu verdoppeln. Die Lira, die seit Monaten schwächelt, ging daraufhin in den freien Fall.

Strache stellt sich bei Brexit hinter EU-Kommission

Wien/London - Die britische Regierung kann bei ihrer Suche nach Bündnispartnern in den Brexit-Verhandlungen offenbar nicht auf die FPÖ zählen. Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ) hat sich am Dienstag nach einem Treffen mit dem britischen Wirtschaftsminister Greg Clark in Wien demonstrativ hinter die EU-Kommission gestellt. Diese führe die Verhandlungen für die EU, unterstrich der FPÖ-Chef. Clark zeigte sich zuvor "sehr zuversichtlich", dass bei den Brexit-Verhandlungen zwischen der EU und Großbritannien bis Oktober eine Einigung erzielt werden kann.

18 Jahre Haft wegen versuchten Mordes nach Vergewaltigung

Wien - Nach Verbüßung einer Haftstrafe wegen Vergewaltigung ist ein 50-jähriger Mann im vergangenen Herbst in Wien-Brigittenau mit einem Messer auf seine Ex-Geliebte losgegangen, an der er sich im September 2014 vergangen und die ihn mit ihrer Anzeige ins Gefängnis gebracht hatte. Am Dienstag hat er dafür am Landesgericht die Rechnung präsentiert bekommen. Er wurde zu 18 Jahren Haft verurteilt. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Frau in Südtiroler Hotelzimmer tot: Ehemann festgenommen

St. Christina/Gröden - Eine Italienerin ist am Dienstag tot in einem Hotelzimmer in St. Christina in Gröden in Südtirol aufgefunden worden. Die 60-Jährige aus Parma soll erstochen worden sein, berichteten Südtiroler Medien unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft. Als Tatverdächtiger wurde inzwischen der Ehemann der Frau festgenommen, hieß es. Er soll mit dem Auto geflüchtet sein, konnte aber von den Carabinieri gestoppt werden. Eine Obduktion der Leiche wurde angeordnet, die Ermittlungen waren im Gange.

Wiener Börse schließt etwas tiefer

Wien - Der ATX verlor am Dienstag 0,34 Prozent auf 3.287,28 Zähler. Nach positivem Beginn drehte der Leitindex am Nachmittag etwas deutlicher ins Minus. Neben der Währungskrise in der Türkei rückten Unternehmenszahlen sowie Konjunkturdaten in den Fokus. BAWAG stiegen nach Ergebnissen 1,64 Prozent und Do & Co konnten sich um 0,56 Prozent erholen. Mayr-Melnhof büßten nach Zahlen 1,22 Prozent ein.

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