Militärübungen USA-Südkorea wegen Coronavirus ausgesetzt

Seoul - Wegen der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus setzen die USA und Südkorea geplante gemeinsame Militärübungen aus. Das für das Frühjahr geplante gemeinsame Training von Kommandozentralen werde verschoben, teilten die Streitkräfte der beiden verbündeten Staaten mit. Zuvor war in Südkorea die Alarmstufe wegen des Coronavirus auf den höchsten Grad heraufgesetzt worden. Das Land ist der größte Herd des Erregers außerhalb von China. Die Gesundheitsbehörden des ostasiatischen Landes meldeten am Donnerstag 334 neue Fälle. Die Zahl der Menschen, die sich nachweislich angesteckt haben, kletterte damit auf 1.595. Die Zahl der Todesopfer in Südkorea durch das Coronavirus liegt bei 13.

- In China stieg die Zahl der Infektionen unterdessen erneut um 433. Weitere 29 Menschen starben an der Lungenkrankheit, wie die Gesundheitskommission am Donnerstag in Peking berichtete. Damit sind bereits 2.744 Tote in Festlandchina zu beklagen. Die Zahl der offiziell nachgewiesenen Ansteckungen kletterte weiter auf 78.497. Die meisten neuen Infektionen und Todesfälle wurden wieder aus der schwer betroffenen Provinz Hubei gemeldet.

- Saudi-Arabien schließt als Schutzmaßnahme gegen das Coronavirus seine Grenzen vorläufig für Pilger. Muslimische Gläubige, welche nach Mekka reisen wollen, erhalten vorerst keine Visa mehr, teilte das Außenministerium in Riad mit.

Nationalrat im Zeichen von Coronavirus

Wien - Die Februar-Sitzung des Nationalrats wird vom Coronavirus dominiert. Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) und Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) geben am Donnerstag vor den Abgeordneten eine Erklärung zum Stand der Dinge ab. Außerdem wird in einer "Aktuellen Stunde" auf Antrag der Grünen zum Thema Transit debattiert. In Österreich hat es bis Mittwochabend zwei bestätigte Coronavirus-Fälle gegeben. Dabei handelt es sich um eine 24-jährige Italienerin und ihren Freund in Tirol.

Strache kehrt in die Politik zurück

Wien - Der ehemalige FPÖ-Chef und Vizekanzler Heinz-Christian Strache kehrt endgültig in die Politik zurück. Er hat beim Aschermittwochstreffen der Allianz für Österreich (DAÖ) in der Wiener Prater Alm verkündet, für die neue Partei bei der Wien-Wahl ins Rennen gehen zu wollen. Es werde "diesen Neustart mit mir geben", sagte Strache, der wegen des sogenannten Ibiza-Skandals im Vorjahr die Krise der ÖVP-FPÖ-Bundesregierung auslöste und zurücktrat.

Mehrere Tote bei Schusswaffenangriff in US-Stadt Milwaukee

Washington - Bei einem Schusswaffenangriff in einer Bierbrauerei in der US-Stadt Milwaukee sind nach Angaben von Präsident Donald Trump fünf Menschen getötet worden. Der Angreifer habe außerdem mehrere Menschen verletzt, einige davon schwer. Genauere offizielle Angaben lagen zunächst nicht vor. Die Lokalzeitung "Milwaukee Journal Sentinel" berichtete, der Angreifer habe in der Brauerei der Firma Molson Coors sechs Menschen erschossen und sei selbst tot. Laut mehrere US-Medien war der mutmaßliche Angreifer kurz zuvor von dem Unternehmen entlassen worden.

Tunesisches Parlament sprach neuer Regierung Vertrauen aus

Tunis - Knapp fünf Monate nach der Parlamentswahl und einer schwierigen Suche hat Tunesien eine neue Regierung. Das Parlament sprach dem Kabinett von Premier Elyes Fakhfakh am frühen Donnerstagmorgen mehrheitlich das Vertrauen aus. Zuvor hatte das Parlament ein aus unabhängigen Technokraten gebildete Kabinett deutlich abgelehnt.

London stellt Mandat für Verhandlungen über Beziehung zu EU nach Brexit vor

London - Die britische Regierung stellt am Donnerstag ihr Verhandlungsmandat für die Gespräche über die künftige Beziehung zur Europäischen Union vor. Premierminister Boris Johnson hatte bereits bei einer Rede Anfang Februar deutlich gemacht, dass er die Forderungen aus Brüssel nach einer Anpassung an europäische Wettbewerbsregeln nicht erfüllen will. EU-Chefunterhändler Michel Barnier machte seinem Ärger über die britische Haltung bereits am Dienstag bei der Vorstellung des EU-Mandats Luft. Er erwarte "sehr schwierige" Gespräche, sagte Barnier. London und Brüssel haben nur bis Ende des Jahres Zeit, um sich auf ein Freihandelsabkommen und die Kooperation in weiteren Bereichen zu einigen, bevor die Brexit-Übergangsphase ausläuft.

Zusammenstöße auf der griechischen Insel Lesbos

Wien - Bei heftigen Zusammenstößen zwischen aufgebrachten Einwohnern und der Polizei auf der griechischen Insel Lesbos sind in den vergangenen Tagen mindestens 43 Polizisten und dutzende Bürger verletzt worden. Das erklärten am Mittwoch Behördenkreise. Der Protest sichtet sich gegen den Bau neuer Migrantenlager. Die Inselbewohner fordern zudem, dass die vorhandenen Lager geschlossen werden.

Mit gestohlenem Kleintransporter auf Menschen losgefahren: Prozess in Wien

Wien - Wegen mehrfachen Mordversuchs muss sich ein 28-Jähriger am Donnerstag am Wiener Landesgericht verantworten. Ihm wird vorgeworfen, im September des Vorjahres mit einem gestohlenen Kleintransporter mehreren Menschen nach dem Leben getrachtet zu haben, indem er gezielt auf diese losfuhr. Zwei Polizisten und Touristen aus Luxemburg konnten sich im Bereich des Pratersterns in Wien-Leopoldstadt gerade noch in Sicherheit bringen.

Lotto-Sechsfach-Jackpot geknackt

Wien - Der Lotto-Sechsfach-Jackpot ist Mittwochabend von drei Spielern geknackt worden. Ein Burgenländer, ein Salzburger und ein Steirer tippten die "sechs Richtigen" 3, 6, 11, 16, 25 und 43 und teilen sich die Sechser-Summe von mehr als 9,2 Mio. Euro. Sie gewannen jeweils rund 3,1 Millionen Euro. Alle drei kamen dabei per Quicktipp zum Erfolg, teilte die Lotterien mit.

Österreichs NHL-Star Vanek gab seinen Rücktritt bekannt.

Wien - Der österreichische Eishockey-Star Thomas Vanek hat seine Karriere beendet. Der 36-Jährige gab am Mittwoch nach 14 Saisonen in der nordamerikanischen National Hockey League (NHL) offiziell seinen Rücktritt bekannt. Der Torjäger absolvierte 1.098 NHL-Spiele, erzielte 394 Tore, war zweimal fünftbester Torschütze der Liga und wurde 2007 zu Österreichs Sportler des Jahres gewählt.

mri

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