Erster Fall von neuartigem Coronavirus in den USA

Washington - In den USA ist ein erster Fall des neuartigen Coronavirus festgestellt worden, das zuerst in China aufgetreten war. Das Virus wurde nahe Seattle im nordwestlichen US-Bundesstaat Washington bei einem Mann nachgewiesen, der aus China eingereist war, wie die US-Gesundheitsbehörde CDC am Dienstag mitteilte. Der Mann wurde als Vorsichtsmaßnahme in ein Krankenhaus der Stadt Everett eingeliefert. Er hatte sich demnach in der chinesischen Stadt Wuhan aufgehalten, wo die meisten der bis Dienstag etwa 300 registrierten Infizierten leben. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) beschäftigt sich am Mittwoch bei einer Krisensitzung (19.00 Uhr) in Genf mit dem Virus.

Heftiger Streit zum Auftakt der Impeachment-Debatte im Senat

Washington - Mit heftigem Streit über die Verfahrensregeln hat der US-Senat seine Debatte im Amtsenthebungsverfahren gegen Präsident Donald Trump begonnen. Anklageführer Adam Schiff warf dem Senats-Mehrheitsführer Mitch McConnell dabei am Dienstag vor, einen "fairen Prozess" verhindern zu wollen. Ein Verfahren ohne Zeugenaussagen und ohne eine Auswertung zurückgehaltener Regierungsdokumente wäre eine "Farce".

Trump-Regierung plant Einreiseverbote für weitere Staaten

Washington - Die Regierung von US-Präsident Donald Trump will ihre umstrittenen Einreiseverbote für Bürger bestimmter Staaten ausweiten. Wie das "Wall Street Journal" (Onlineausgabe) berichtet, sollen Eritrea, Kirgistan, Myanmar, Nigeria, Sudan, Tansania und Weißrussland von den Restriktionen betroffen sein. Allerdings sollen in einigen Fällen nur bestimmte Visakategorien betroffen sein. Zudem könne sich die Liste der Staaten noch ändern.

Monatelanges Patt beendet: Libanon hat neue Regierung

Beirut - Nach landesweiten Massenprotesten und einer monatelangen Verzögerung hat der Libanon eine neue Regierung. Der neue Ministerpräsident Hassan Diab stellte am Dienstag sein 20 Mitglieder zählendes Kabinett vor. Mit ihm soll das Mittelmeerland aus der schwersten politischen und wirtschaftlichen Krise seit dem Ende des Bürgerkriegs vor 30 Jahren finden.

Mord, Brandstiftung, Betrug - Frauentrio von Schwurgericht verurteilt

Klagenfurt - Mit Schuldsprüchen hat am Dienstag ein Schwurgerichtsprozess am Landesgericht Klagenfurt geendet. Drei Frauen mussten sich wegen Mordes, Brandstiftung und schweren Betrugs verantworten. Die Hauptangeklagte, die die Anstiftung zu Mord und Brandstiftung bestreitet, erhielt lebenslange Haft, die Zweitangeklagte 20 Jahre, die dritte Frau, die mit dem Mord nichts zu tun hat, erhielt drei Jahre. Die Urteile sind nicht rechtskräftig.

Boeing rechnet mit 737-Max-Flugverbot bis in den Sommer

Europa-weit/Chicago - Boeing geht davon aus, dass das Flugverbot für den Krisenjet 737 Max bis Sommer andauern wird. Der US-Luftfahrtkonzern teilte am Dienstag mit, derzeit mit einer Wiederzulassung der Baureihe "Mitte 2020" zu rechnen. Zuvor hatten dies bereits der US-Sender CNBC und der Finanzdienst Bloomberg unter Berufung auf Insider berichtet. Bisher war Boeing von einem einige Monate früheren Start ausgegangen. Boeings 737 Max darf nach zwei Abstürzen mit insgesamt 346 Toten seit Mitte März 2019 nicht mehr abheben - das Verbot gilt weltweit.

Nationalrat ermöglicht U-Ausschuss, allerdings abgespeckt

Wien - Der Nationalrat macht am Mittwoch den Weg zum U-Ausschuss in der Casinos-Affäre frei. Allerdings wird das Gremium nicht vollständig mit jenem Antrag eingesetzt, den SPÖ und NEOS eingebracht haben, sondern mit einem von ÖVP und Grünen eingekürzten. Die Minderheitsfraktionen werden sich nun an den VfGH wenden, um auch die gestrichenen Passagen noch zum Untersuchungsgegenstand zu machen. Zweites wichtiges Thema der Sitzung ist eine Erklärung von Ressortchef Alexander Schallenberg (ÖVP) zu den Cyber-Angriffen auf das Außenministerium.

Erstochener Amtsleiter - Urteil im Mordprozess erwartet

Feldkirch - Am Mittwoch wird am Landesgericht Feldkirch das Urteil im Mordprozess gegen den 35-jährigen Asylwerber Soner Ö. erwartet. Ö. hat im Februar 2019 den Sozialamtsleiter der Bezirkshauptmannschaft Dornbirn erstochen. Er bekennt sich schuldig der absichtlichen schweren Körperverletzung mit Todesfolge, nicht aber des Mordes. Es habe sich um einen "Unfall" gehandelt, sagte er vor Gericht.

grh

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