Hunderttausende Klimastreikende rund um den Globus

Sydney - Rund um den Globus sind am Freitag Hunderttausende Menschen dem Aufruf zu einem weltweiten Klimastreik gefolgt. In Australien, Asien, Afrika, Amerika und Europa gingen Schüler, Studenten und Unterstützer auf die Straße, um stärkere Anstrengungen im Kampf gegen den Klimawandel zu fordern. Auch in Österreich beteiligten sich zum Auftakt der internationalen Klimaschutzwoche "Week for Future" rund 720 Gemeinden mit Aktionen. Die schwedische Aktivistin Greta Thunberg zeigte sich mit der weltweiten Anzahl an Protestteilnehmern hochzufrieden.

USA verschärfen Sanktionen gegen iranische Zentralbank

Washington - Die US-Regierung hat die iranische Zentralbank und den Staatsfonds des Landes wegen angeblicher Finanzierung terroristischer Aktivitäten mit Sanktionen belegt. Es seien die schärfsten jemals gegen ein Land verhängten Sanktionen, erklärte US-Präsident Donald Trump am Freitag im Weißen Haus. "Wir haben jetzt alle Einkommensquellen des Irans abgeschnitten", sagte Finanzminister Steven Mnuchin. Trump hatte bereits am Mittwoch eine "wesentliche" Verschärfung der Iran-Sanktionen angekündigt.

Oppositionelle britische Labour-Partei tagt in Brighton

Brighton/London - Die britischen Sozialdemokraten treffen sich ab Samstag in Brighton zum Labour-Parteitag. Dabei ist Streit um den Brexit vorprogrammiert. Die größte britische Oppositionspartei ist tief zerstritten, wenn es um den geplanten EU-Austritt des Landes geht. Während sich ein großer Teil des Führungszirkels in der Parlamentsfraktion klar für eine Abkehr vom Brexit einsetzt, will sich Parteichef Jeremy Corbyn weiterhin nicht festlegen.

Libysche Küstenwache rettet in vier Tagen fast 500 Migranten

Tripolis - Die libysche Küstenwache hat nach eigenen Angaben in vier Tagen fast 500 Migranten aus dem Mittelmeer gerettet. Patrouillenboote der Küstenwache hätten von Sonntag bis einschließlich Mittwoch 493 Menschen von sechs Schlauchbooten geholt, teilte ein Marinesprecher am Freitag mit. Die Boote befanden sich demnach nordwestlich und nordöstlich der Hauptstadt Tripolis. An Bord waren Migranten aus verschiedenen afrikanischen Ländern, darunter auch 28 Frauen und fünf Kinder.

Elefanten bei der "Krone" recht friedlich

Wien - Die politische Elefantenherde ist am Freitagabend bei der "Krone" vorbeimarschiert und hat sich des ewigen Streits schon ein wenig überdrüssig gezeigt. Die Spitzenkandidaten der chancenreichen Parteien fassten sich zwar nicht gerade mit Glace-Handschuhen an, es wurde aber viel gescherzt. Inhaltlich Neues gab es nicht zu hören. Bei der mittlerweile vierten Elefantenrunde versuchten die Parteispitzen jeweils ihre eigenen Themen hoch zu halten bzw. im Fall von SPÖ-Chefin Rendi-Wagner ihre Angriffe auf Kurz (ÖVP) fortzuführen.

Datenleck in Innenministerium blieb jahrelang unbemerkt

Wien - Programmierer eines externen IT-Unternehmens dürften über Jahre Zugriff auf sensible Daten im Innenministerium gehabt haben. Das geht aus einem internen E-Mail hervor, über das die Rechercheplattform "Fass ohne Boden" berichtet hatte und welches auch der APA vorliegt. Demnach wurde das vermeintliche Datenleck erst im März geschlossen. Das Ministerium will die Angelegenheit prüfen, hieß es. Der Anwalt des IT-Unternehmens dementiert jedoch das Leck.

Van der Bellen bei Youth Climate Summit in New York

New York/Wien - Bundespräsident Alexander Van der Bellen nimmt am Samstag in New York am "Youth Climate Summit" teil, der im Vorfeld des UNO-Klimagipfels am Montag stattfindet. Das 75-jährige Staatsoberhaupt begleitet dabei die 17-jährige Salzburger Schülerin und "FridaysForFuture"-Aktivistin Anika Dafert. Am Montag ist Österreich beim Klimagipfel durch Van der Bellen und Umweltministerin Maria Patek vertreten.

Parteien einigten sich auf 540 Mio. Euro für Ökostrom-Ausbau

Wien/Hof bei Salzburg/Fuschl - Die fünf Parlamentsparteien haben sich am Freitag auf ein umfangreiches Paket zur Förderung von Ökostrom geeinigt und dies in einer seltenen gemeinsamen Mitteilung veröffentlicht. Das politisch vereinbarte "Erneuerbaren-Paket", das kommende Woche im Nationalrat beschlossen werden soll, sieht in den nächsten Jahren 540 Mio. Euro an Beihilfen für Wind- und Solarstrom und Holzkraftwerke vor. Während in der Politik Freude herrscht, sieht die Branche darin eine Zwischenlösung und drängt auf das ausständige Erneuerbaren-Gesetz.

vas/jeg

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