Präsident für Zurückhaltung beim "freien Spiel der Kräfte"

Wien - Bundespräsident Alexander Van der Bellen rät den Parteien beim "freien Spiel der Kräfte" im Herbst zur Zurückhaltung. "Kräfte schon, aber Spiel ist es keines", mahnte der Bundespräsident am Dienstag vor Journalisten. Die Debatte über die Parteienfinanzierung hält er noch nicht für beendet. Mit der Arbeit der nach der "Ibiza-Krise" eingesetzten Regierung ist das Staatsoberhaupt zufrieden. Auf eine rasche Entscheidung drängt Van der Bellen bei der Suche nach einem EU-Kommissar. Immerhin gehe es auch um die Frage, welchen Kompetenzbereich der österreichische Kommissar erhalte.

Wien-Sondersitzung nach Teilausstieg des Iran aus Atom-Deal

Teheran - Diplomaten aus 35 Ländern wollen am Mittwoch in Wien über die jüngste Zuspitzung im Atom-Konflikt mit dem Iran beraten. Der Gouverneursrat der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) kommt in einer Sondersitzung zusammen, um sich von IAEA-Chef Yukiya Amano unterrichten zu lassen. Beschlüsse des Spitzengremiums der UNO-Behörde werden nicht erwartet. Es wird davon ausgegangen, dass die verbliebenen Partner des Atomabkommens erneut an Teheran appellieren, seine Schritte rückgängig zu machen.

Parteispenden-Regelungen in Kraft, Rufe nach Verschärfung

Wien - Seit Dienstag gelten die neuen Parteispenden-Regeln. Beträge über 2.500 Euro müssen nun "unverzüglich" veröffentlicht werden (statt bisher über 51.000). Der Rechnungshof startete die Offenlegung auf seiner Homepage. Die politische Debatte ging unterdessen weiter: Die SPÖ forderte einen "Weisenrat", JETZT weitere Verschärfungen. NEOS legte die Finanzen offen und forderte von allen Transparenz ein.

NEOS-Spitzenkandidatin Meinl-Reisinger startete Sommertour

Wien - Kämpferisch ist NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger am Dienstag in Wien in ihre Sommertour gestartet. Auf dem Badeschiff am Donaukanal marschierte sie zu den lauten Klängen des "Fight Song" an Deck und wurde von etwa 100 NEOS-Anhängern beklatscht. Bis zur heißen Wahlkampf-Phase im August wird die NEOS-Spitzenkandidatin für die Nationalratswahl in ganz Österreich unterwegs sein.

"Operation Viribus": Wien Drehscheibe für Doping-Netzwerk

Wien/Korneuburg - Wien ist eine bedeutende Drehscheibe für das Doping-Netzwerk gewesen, das im Zuge der "Operation Viribus" aufgedeckt wurde. Unter Einbindung des Bundeskriminalamtes (BK) konnte bei den länderübergreifenden Ermittlungen nachgewiesen werden, dass 22 Tonnen an Doping-Präparaten und illegalen Arzneimitteln nach Wien geschickt und von dort quer durch Europa verteilt wurden. Im Zuge der von Europol geleiteten Ermittlungen wurden laut BK im Juli 2018 am Flughafen Wien-Schwechat Pakete mit verbotenen Doping-Substanzen abgefangen. Im Zuge weiterer Erhebungen konnten 22 weitere Lieferungen nachgewiesen werden. Der Gesamtwert beträgt 23 Millionen Euro.

In Kroatien im Auto zurückgelassenes Kind starb

Rijeka - In Kroatien ist ein vierjähriges Mädchen gestorben, weil sein Vater es im abgeschlossenen Auto zurückgelassen hatte, während er zum Friseur ging. Das Kind erlag im Kinderspital von Rijeka den schweren Organschädigungen, die es durch Hitzeschock und Dehydrierung erlitten hatte, berichtete das lokale Nachrichtenportal istrain.hr am Dienstag unter Berufung auf Krankenhausärzte.

Sperre der ImPulsTanz-Seite laut Facebook war ein Versehen

Wien/Menlo Park - Der Wiener ImPulsTanz hatte am Dienstag bekannt gegeben, dass die Facebook-Seite des Festivals wegen einer "Nacktdarstellung" im Trailer seit über zwei Monaten offline ist und den Verlust von 36.000 Abonnenten beklagt. "Die Facebook-Seite wurde aufgrund eines Fehlers versehentlich blockiert", teilte nun ein Facebook-Sprecher der APA mit. Laut ImPulsTanz war die Seite Ende April "kommentarlos" vom Netz genommen worden, woran auch ein Einspruch per Formular und mehrmalige Kontaktversuche nichts geändert hätten.

Wiener Börse schließt mit deutlichen Verlusten

Wien - Der heimische Aktienmarkt ist am Dienstag mit klar negativer Tendenz aus dem Handel gegangen. Der ATX fiel um 1,23 Prozent auf 2.986,39 Punkte. An einem recht ruhigen Handelstag schlossen die Aktien der voestalpine mit einem Minus von 3,6 Prozent auf 25,54 Euro. Die australische Investmentbank Macquarie hat ihre Anlageempfehlung für die Aktien des oberösterreichischen Stahl- und Technologiekonzerns von "Neutral" auf "Underperform" und das Kursziel von 29 auf 22 Euro gesenkt.

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