Labour Party bricht Brexit-Gespräche mit konservativer Regierung ab

London - Im Ringen um einen Brexit-Kompromiss hat Oppositionsführer Jeremy Corbyn die Gespräche zwischen der konservativen britischen Regierung und seiner Labour Party für gescheitert erklärt. Das sagte Corbyn der britischen Nachrichtenagentur PA zufolge am Freitag in London. Die Gespräche seien angesichts der Instabilität der Regierung so weit gegangen, wie sie gehen konnten. Laut Corbyn tendieren die Konservativen dazu, einen neuen Parteichef zu bestimmen. Dies bedeute, dass die Regierung "immer instabiler" werde, "ihre Autorität erodiert".

Russlands Verbleib im Europarat scheint gesichert

Helsinki - Das drohende Ausscheiden Russlands aus dem Europarat scheint abgewendet zu sein. Die 47 Mitgliedstaaten verständigten sich am Freitag bei einem Außenministertreffen in Helsinki auf einen Kompromiss, der Russland die Rückkehr in die Parlamentarische Versammlung des Europarats mit vollem Stimmrecht ermöglichen soll. Als Reaktion auf die Annexion der Krim hatte die Parlamentarische Versammlung des Europarats Russland vor fünf Jahren das Stimmrecht und andere Rechte entzogen.

Staatsanwälte versichern objektive Aufklärung zu Eurofighter

Wien/Toulouse - Die Staatsanwaltschaft Linz steht vor der heiklen Aufgabe, die Anzeige der WKStA gegen Christian Pilnacek - als Justiz-Generalsekretär und Strafrechtssektionsleiter Vorgesetzter der Ankläger - zu prüfen. Die Causa werde "objektiv, umfassend und transparent" aufgeklärt, versichert Standesvertretungs-Präsidentin Cornelia Koller. SPÖ-Justizsprecher Hannes Jarolim fordert indes einen weisungsfreien Bundesstaatsanwalt.

SPÖ warnt vor Rechtsruck bei EU-Wahl

Wien - Die SPÖ ist am Freitag angetreten, um vor einem Rechtsruck bei der EU-Wahl zu warnen. Parteichefin Pamela Rendi-Wagner und Spitzenkandidat Andreas Schieder zeigten sich bei einer gemeinsamen Pressekonferenz überzeugt, dass die Europäische Volkspartei auch mit den Rechtsaußen-Parteien um Italiens Innenminister Matteo Salvini koalieren würde. Die ÖVP wies die Warnung der SPÖ als substanzlos zurück.

Küssel erinnert sich an Strache - Opposition alarmiert

Wien - Der kürzlich aus der Haft entlassene Rechtsextreme Gottfried Küssel sorgt mit Aussagen über die Vergangenheit Vizekanzler Heinz-Christian Straches in rechtsradikalen Kreisen für Aufsehen. In einem rechtsextremen deutschen Magazin deutet Küssel an, belastende Informationen über den FP-Chef zu haben. Die Opposition forderte Strache auf, Küssel zu klagen und drohte mit einer Nationalrats-Sondersitzung.

Taiwan führt als erstes Land in Asien Homo-Ehe ein

Taipeh - Taiwan führt als erstes asiatisches Land die Homo-Ehe ein. Das Parlament in Taipeh stimmte am Freitag für ein entsprechendes Gesetz. Die Abgeordneten setzten damit eine Vorgabe des Verfassungsgerichts aus dem Jahr 2017 um. Die taiwanesische Präsidentin Tsai Ing Wen sprach von einem großen Schritt in Richtung "echter Gleichberechtigung".

Inflation ging im April leicht auf 1,7 Prozent zurück

Wien - Die heimische Inflationsrate ist im April leicht auf 1,7 Prozent gefallen, wie die Statistik Austria am Freitag mitteilte. Im März lag sie noch wegen Verteuerungen bei Treibstoffen und Bekleidungsartikeln bei plus 1,8 Prozent. Gedämpft wurde die Inflation im vergangenen Monat insbesondere von der Kategorie Freizeit und Kultur (minus 1,7 Prozent zum März 2019). Die wichtigsten Preistreiber im April waren einmal mehr die zwei Kategorien Wohnung, Wasser und Energie (plus 3,0 Prozent zum April 2018) sowie Restaurants und Hotels (plus 2,8 Prozent).

Urlaubseuro der Österreicher im Ausland mehr wert

Wien - Geht es einem - ausgestattet mit der Kaufkraft eines Österreichers - heuer im Sommerurlaub rein ums Geld, so ist eine Reise in die Türkei oder nach Bulgarien ein Muss. Dort ist der Urlaub verhältnismäßig und mit Abstand am günstigsten. Im Durchschnitt liegt der Wert des Urlaubseuro für Österreicher im Sommer um 20 Prozent über seinem Inlandswert, besagt die Urlaubseuro-Studie der Bank Austria. Aufgrund der starken Abwertung der türkischen Lira erhält man dort heuer für 100 Euro mehr als doppelt so viel, nämlich 219 Euro.

apo

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