Nordkoreas Machthaber Kim trifft Kremlchef Putin in Russland

Wladiwostok - Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un hat seine Gespräche mit Russlands Staatschef Wladimir Putin bei ihrem ersten Gipfeltreffen im russischen Wladiwostok als "sehr substanziell" bewertet. "Wir hatten gerade einen sehr substanziellen Meinungsaustausch zu Themen von gemeinsamem Interesse", sagte Kim nach den knapp zweistündigen Gesprächen mit Putin. Das erste bilaterale Treffen der beiden Politiker findet inmitten neuer Spannungen zwischen Nordkorea und den USA im Streit um Pjöngjangs Atomprogramm statt. Es soll auch um Möglichkeiten einer wirtschaftlichen Zusammenarbeit gehen.

Bundeskanzler Kurz in China

Wien/Hangzhou - Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) ist in China und trifft am Donnerstag unter anderem den Chef des chinesischen Internetriesen Alibaba, Jack Ma, in Hangzhou. Seine Termine nimmt Kurz gemeinsam mit Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) wahr, die mit einer eigenen Delegation in China ist. Nach einem Wirtschaftsforum mit chinesischen und österreichischen Wirtschaftsvertretern geht es noch am Abend weiter nach Peking, wo Kurz in den Folgetagen am Forum Seidenstraße teilnehmen und Gespräche mit Chinas Präsident Xi Jinping sowie Ministerpräsident Li Keqiang führen wird.

Nationalrat macht Mindestsicherung zur Sozialhilfe

Wien - Der Nationalrat beschließt am Donnerstag das Aus für die bedarfsorientierte Mindestsicherung und die Rückkehr zur Sozialhilfe. Diese soll vor allem für Menschen mit vielen Kindern und schlechten Deutschkenntnissen empfindliche Einbußen bringen. Beschlossen wird zudem die "Rettung" defizitärer Biomasse-Anlagen. Die SPÖ will in der Sitzung Vorwürfe rechtsextremer Verbindungen der FPÖ thematisieren. Sie plant einen Misstrauensantrag gegen FPÖ-Chef und Vizekanzler Heinz-Christian Strache.

Weitere Festnahmen nach Terroranschlägen in Sri Lanka

Colombo - Nach den verheerenden Terroranschlägen in Sri Lanka haben die Ermittler 16 weitere Verdächtige festgenommen. Insgesamt befinden sich nach Behördenangaben vom Donnerstag nun 76 Verdächtige in Gewahrsam. Zudem wurden mehrere Fahrzeuge beschlagnahmt und neue Sicherheitsvorkehrungen erlassen, darunter ein Flugverbot für Drohnen. Unterstützt werden die einheimischen Ermittler von eigens angereisten Teams der US-Bundespolizei FBI und Interpol. Bei den Anschlägen starben 359 Menschen.

Weltweit zwölf Millionen Hektar Tropenwald verschwunden

Washington - Weltweit sind einer Studie zufolge im vergangenen Jahr zwölf Millionen Hektar an Tropenwald verloren gegangen. Besonders besorgniserregend seien die Verluste von ursprünglichem Regenwald in den Tropen, heißt es in dem Bericht des Projekts Global Forest Watch (GFW), der am Donnerstag veröffentlicht wurde. Insgesamt 3,64 Millionen Hektar seien dort verschwunden - eine Fläche größer als Belgien. Trauriger Spitzenreiter war im vergangenen Jahr Brasilien, wo 1,35 Millionen Hektar an ursprünglichem Regenwald verloren gingen.

Laut UNICEF verpassen jährlich 21 Mio. Kinder Masernimpfung

Wien - Neue Daten der UNICEF haben die Zunahme der weltweiten Masernausbrüche bestätigt. Die Ursache liege in der mangelhaften Durchimpfungsrate der vergangenen Jahre. Schätzungsweise 169 Millionen Kinder verpassten zwischen 2010 und 2017 die erste Masern-Teilimpfung - das seien durchschnittlich 21,1 Millionen Kinder pro Jahr, hieß es. In den ersten drei Monaten des heurigen Jahres wurden weltweit mehr als 110.000 Masernfälle gemeldet - fast 300 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

Elf Arbeiter bei Lift-Absturz auf Baustelle in China getötet

Peking - Im Nordosten Chinas sind bei einem Unfall mit einem Aufzug elf Arbeiter ums Leben gekommen. Zwei weitere wurden bei dem Unglück am Donnerstag schwer verletzt, wie Staatsmedien berichteten. Der Lift war demnach auf einer Baustelle in der Stadt Hengshui (Provinz Hebei) wegen eines technischen Defekts in die Tiefe gestürzt. In China kommt es immer wieder zu schweren Arbeitsunfällen, weil Sicherheitsvorschriften nicht eingehalten werden.

ATX-Vorstandschefs verdienten 2018 um 16 Prozent mehr

Wien - Österreichs Topmanager haben im vergangenen Jahr gut verdient. Während die Gewinne der im Leitindex ATX notierten Unternehmen von 2017 auf 2018 um 16,9 Prozent (Median) zurückgegangen sind, stieg laut europäischem Unternehmensberater hkp die Vergütung der Vorstandschefs im Durchschnitt um 16 Prozent. Die 14 CEOs, die bereits 2017 ganzjährig im Amt waren, kassierten im Durchschnitt 2,2 Mio. Euro. Spitzenverdiener war 2018 OMV-Chef Rainer Seele mit einem Jahressalär von 4,47 Mio. Euro.

fls/vas

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