Der österreichische Technologiekonzern Andritz könnte kurz vor dem nächsten großen Sprung stehen. Mit zwei strategischen Großaufträgen im Wasserkraft-Sektor hat das Unternehmen jüngst seine Marktposition gestärkt – doch die eigentliche Überraschung: Die Aktie scheint diese Erfolge noch nicht voll eingepreist zu haben.

Wasserkraft-Großprojekte als Gamechanger

Der umfangreichste Auftrag betrifft die Sanierung des Cahora-Bassa-Wasserkraftwerks in Mosambik. Im mittleren dreistelligen Millionenbereich liefert Andritz nicht nur neue Generatoren und Turbinen, sondern steigert die Leistung der Anlage um über vier Prozent. Ein weiteres Projekt in Tirol unterstreicht die Schlüsselrolle des Unternehmens bei der Modernisierung erneuerbarer Energien.

Kernfakten zu den jüngsten Aufträgen:

  • REABSUL II-Projekt in Mosambik: 5 neue Generatoren und Turbinen für 2.075-MW-Anlage
  • Leistungssteigerung um 4% pro Turbine auf 433 MW
  • Zusatzauftrag für Laufwasserkraftwerk Imst-Haiming in Österreich
  • Komplettservice von Engineering bis Inbetriebnahme

Diskrepanz zwischen Kurs und Fundamentaldaten

Während die Aktie mit einem Plus von 28% seit Jahresanfang glänzt, erwarten Analysten für 2025 einen Gewinnrückgang von 2,3%. Diese scheinbare Widersprüchlichkeit erklärt sich durch die langfristige Natur der Großprojekte: Ihre volle Wirkung entfaltet sich erst in kommenden Quartalen.

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Technisch steht der Titel mit 63,65 Euro nur knapp 1,7% unter seinem 52-Wochen-Hoch von 64,75 Euro. Der RSI von 33,1 deutet dabei auf moderat überverkaufte Bedingungen hin – könnte das die Basis für den nächsten Anlauf sein?

Unterbewertung trotz Rally?

Spannend wird es am 31. Juli, wenn Andritz die Quartalszahlen präsentiert. Sollten die jüngsten Auftragserfolge bereits erste Spuren in der Bilanz hinterlassen, könnte dies die aktuelle moderate Unterbewertung von 8,5% (gegenüber einem fairen Wert von 70,22 Euro) schnell zunichtemachen.

Mit einer soliden Gewinnstabilität von 0,81 und einem langfristigen durchschnittlichen Gewinnwachstum von 6,15% pro Jahr hat der Technologiekonzern jedenfalls die fundamentalen Trümpfe auf seiner Seite. Die Frage ist nicht ob, sondern wann der Markt diese vollständig würdigen wird.

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