FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach Ansicht des Bankhauses Metzler dürfte es für das Immobilien-Unternehmen Dic Asset kaum möglich sein, seine Schulden 2023 auf das gewünschte Maß zu senken. Dies aber sei vor dem Hintergrund der gestiegenen Zinsen wichtig, schrieb Analyst Jochen Schmitt in einer am Freitag vorliegenden Studie.

Er senkte daher sein Anlageurteil für die Aktie von "Buy" auf "Hold". Mit Blick auf sein neues Kursziel von 7,60 Euro sieht er zwar immer noch Spielraum nach oben im Vergleich zum aktuellen Aktienkurs von 6,35 Euro, dennoch kappte er es um nahezu 40 Prozent. Zuvor hatte die Zielmarke 12,00 Euro betragen.

Dic Asset werde es schwer haben, den Verschuldungsgrad LTV - wie für dieses Jahr angepeilt - auf unter 50 Prozent zu senken, schrieb er. Zwar sei es Dic gelungen, den LTV im März von 57,8 Prozent per Ende Dezember auf nun 57,3 Prozent zu verringern, doch sei dies lediglich auf die Veräußerung einer größeren Immobilie zurückzuführen.

Selbst wenn die Quote im laufenden zweiten Quartal wegen der Ausplatzierung eigener Immobilien in einen Fonds nochmals um weitere zwei Prozentpunkte sinken dürfte, sieht Schmitt kaum Chancen. Vielmehr dürfte ein leichter Rückgang des Portfolio-Wertes aufgrund sinkender Immobilienpreise dies konterkarieren. Seine eigene Schätzung für den LTV von Dic liegt bei etwa 52,5 Prozent für Dezember.

Zudem sei das derzeitige Umfeld für Veräußerungen unverändert schwierig und Dic Asset alles in allem inzwischen "zu abhängig von den Marktbedingungen geworden", um das LTV-Ziel zu erreichen, ergänzte er.

Eingestuft mit "Hold" erwartet das Bankhaus Metzler, dass sich der Aktienkurs des Unternehmens in den nächsten 12 Monaten weitgehend stabil halten wird./ck/tih/mis

Analysierendes Institut Metzler Capital Markets.

Veröffentlichung der Original-Studie: 12.05.2023 / 07:56 / CEST Erstmalige Weitergabe der Original-Studie: 12.05.2023 / 07:56 / CEST

 ISIN  DE000A1X3XX4

AXC0181 2023-05-12/12:15

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