ams verkauft nach Osram-Übernahme eigene Aktien / Verkauf soll rund 130 Mio. Euro einbringen - Unternehmen: "Technische Maßnahme" gegen Verwässerung - Aktienverkauf vor milliardenschwerer Kapitalerhöhung
28.01.2020 | 08:38
Der steirische Sensor-Spezialist ams will nach der Osram-Übernahme auch alle eigenen Aktien zu Geld machen. 3,35 Millionen Stück ams-Aktien sollen noch vor der bis zu 1,65 Mrd. Euro schweren Kapitalerhöhung bei Großanlegern platziert werden, teilten die Steirer am Dienstag in der Früh mit. Laut Reuters sind die Papiere nach dem Schlusskurs vom Montag rund 130 Mio. Euro wert.
Die Transaktion, mit der voraussichtlich die Investmentbanken UBS und HSBC beauftragt würden, solle eine Verwässerung verhindern, da eigene Aktien nach österreichischem Recht keine Bezugsrechte erhielten. "Die beabsichtigte Transaktion ist daher im Wesentlichen eine technische Maßnahme", heißt es in der Aussendung. Die Privatplatzierung bei ausgewählten institutionellen Investoren soll zu Marktbedingungen erfolgen.
ams will bei seinen Aktionären in einer Bezugsrechtsemission im nächsten halben Jahr bis zu 1,65 Mrd. Euro einsammeln, um die Übernahme des deutschen Lichttechnik-Konzerns Osrams teilweise zu refinanzieren. Die Hauptversammlung hatte der Kapitalerhöhung am vergangenen Freitag zugestimmt.
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