Australischer Kraftstoffkonzern Ampol verzeichnet Margeneinbruch von 49% durch asiatische Marktschwäche und Naturkatastrophen. Kann der Einzelhandel die Verluste ausgleichen?

Starker Einbruch der Margen

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Die Aktie des australischen Kraftstoffriesen Ampol gerät unter Druck. Am Mittwoch meldete das Unternehmen einen massiven Rückgang der Raffinerie-Margen – ganze 49% weniger als im Vorjahresquartal. Der Lytton-Refinery in Queensland blieben nur noch 6,07 US-Dollar pro Barrel, verglichen mit stolzen 11,80 Dollar vor zwölf Monaten.

Kein Wunder, dass die Papiere um bis zu 2,1% nachgaben und auf den tiefsten Stand seit Anfang April fielen. Doch was steckt hinter diesem Einbruch?

Doppelschlag aus Asien und Naturgewalt

Zwei Faktoren haben Ampol das Quartal vermasselt: Die schwache Raffinerielandschaft in Singapur, die als Indikator für ganz Asien gilt, und der tropische Wirbelsturm Alfred. Die Gasöl-Margen in Asien sackten auf fast dreijährige Tiefststände ab – ein klarer Fall von Überangebot und lascher Nachfrage.

Doch damit nicht genug. Cyclone Alfred zwang das Unternehmen zu zehntägigen Produktionsstillständen, als Vorsichtsmaßnahme vor dem Sturm. Das Ergebnis? Ein Output-Rückgang von 5,7% auf 1,30 Milliarden Liter. Zusätzlich erhöhten Demurrage-Kosten durch einen beschädigten Crude-Tank den Druck auf die Margen.

Branche im Abwärtstrend

Die Probleme sind nicht nur hausgemacht. Die gesamte Raffinerie-Branche ächzt unter strukturellen Herausforderungen. Die wirtschaftliche Abkühlung in China trifft die Nachfrage, während Elektroautos klassische Kraftstoffe verdrängen. Gleichzeitig drängen neue Raffinerien in Afrika, dem Nahen Osten und Asien auf den Markt – das Angebot wächst, die Margen schrumpfen.

Doch Ampol hat einen Trumpf im Ärmel: Sollte die Misere im zweiten Quartal anhalten, springt Australiens Fuel Security Services Payment-Programm ein. Diese "Absicherung gegen globale Raffinerie-Schwäche" könnte den Schmerz lindern.

Lichtblick im Einzelhandel

Während die Raffinerie-Sparte stöhnt, glänzt der Convenience Retail-Bereich. Mittlere einstellige Gewinnzuwächse zeigen, dass die Strategie mit Premium-Kraftstoffen und modernisierten Filialen Früchte trägt. Dazu kommt ein 50-Millionen-Dollar-Einsparprogramm – da lächeln sogar die Bären.

Die Frage ist nur: Reicht das, um die Raffinerie-Flaute auszugleichen? Der Markt scheint skeptisch – und die Aktie bleibt klar im Abwärtstrend. Spannend wird, wie lange die australische Regierung als Puffer einspringen muss.

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