Die US-Fluggesellschaft American Airlines will ihren Betrieb nach dem weitgehenden Flugstopp in der Corona-Krise ab Juli wieder ein Stück hochfahren. Die Nachfrage nach Inlandsflügen sei im Laufe des Mai gestiegen, teilte das Unternehmen am Donnerstag im texanischen Fort Worth mit. Im Juli will die Airline deshalb wieder 55 Prozent ihrer Inlandsverbindungen und 20 Prozent der internationalen Flüge anbieten. Vergleichsbasis ist der entsprechende Monat des Vorjahres.

Wegen internationaler Reiseverbote und eines Nachfrageeinbruchs im Inland hatte American Airlines in der Corona-Krise den Großteil ihrer Flüge gestoppt. Innerhalb der USA fuhr sie das Angebot im April um 65 Prozent und im Mai um 80 Prozent zurück. Während im April nur 15 Prozent der Sitze in den Maschinen besetzt waren, zog die Nachfrage im Mai schrittweise an. In der letzten Maiwoche lag die Auslastung den Angaben zufolge im Schnitt bereits bei 55 Prozent. Dabei zählte die Airline im Schnitt gut 110 000 Passagiere pro Tag. Im April waren es im Tagesschnitt nur gut 32 000 gewesen - und das bei einem größeren Flugangebot.

"Wir beobachten eine langsame, aber stetige Erholung der Nachfrage im Inland", sagte der für die Netzwerk-Strategie zuständige Airline-Manager Vasu Raja. Trotz einer bisher geringen Nachfrage nach Flügen ins Ausland will American Airlines jetzt acht Ziele in Lateinamerika, der Karibik und Europa wieder ansteuern, darunter Frankfurt , London, Paris und Amsterdam./stw/eas/mis

 ISIN  DE0005773303  US02376R1023

AXC0258 2020-06-04/14:26

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