Die Amag musste im zweiten Quartal einen Rückgang bei den Ertragskennzahlen hinnehmen, dieser fiel aber geringer aus, als Analysten im Schnitt erwartet hatten (siehe Soll / Ist). Die Börse reagierte darauf erfreut, die Aktie gehörte in Folge der Zahlenveröffentlichung zu den größten Gewinnern am Wiener Markt.

Grosso modo hat sich die Situation zum 1. Quartal nicht verändert: eine steigende Produktion kann die sinkenden Preise nicht kompensieren (der durchschnittliche Aluminiumpreis fiel im Halbjahresvergleich um 16%). Zum Mengenwachstum trug insbesondere der Hochlauf der neuen Anlagen im Segment Walzen bei. Im ersten Halbjahr steigerte die Amag damit zwar den Absatz um gut 10 Prozent auf 226.000 Tonnen, der Umsatz stieg aber nur um 2,8 Prozent auf 554,6 Mio. Euro. Der Gewinn nach Steuern fiel um 42,7 Prozent auf 18,9 Mio. Euro.

Für das Gesamtjahr gibt es angesichts der stark schwankenden Rohstoffpreise nur eine Ergebnisprognose mit großer Bandbreite. Das EBITDA wird zwischen 125 und 150 Mio. Euro erwartet - 2018 waren es 141 Millionen. Die Prognose der Analysten im Bloomberg-Konsens für das heurige EBITDA liegt bei 150,5 Mio. Euro.