Im 1. Quartal gab es jedoch zwei Veröffentlichungen, die aufhorchen ließen. Zum einen titelte die Deutsche Bank in ihrem Research-Ausblick auf den deutschen Wohnungsmarkt 2021 ff.: „Hauspreiszyklus könnte im Jahr 2024 enden“. Zum anderen gab die Deutsche Bundesbank in ihrem Monatsbericht Februar bekannt, dass sie die Immobilienpreise zwischen 15 und 30 Prozent über dem Wert der demografischen und wirtschaftlichen Fundamentalfaktoren sieht. Für die künftige Preisentwicklung deutscher Wohnimmobilien sind übergeordnet zwei Punkte maßgeblich: Die Zinsentwicklung und der Bevölkerungstrend.

Einer der wesentlichen Treiber der Immobilienentwicklung der vergangenen Jahre sind die historisch niedrigen Zinsen. Zum einen die attraktiven Kreditzinsen von immer noch um die ein Prozent, zum anderen aber auch der Anlagezins, da Anleihen bzw. festverzinsliche Anlagen, mit Immobilien um Geldzuflüsse konkurrieren. Der Guthabenzins liegt immer häufiger im negativen Bereich, wie dies die ING-Kunden vor kurzem beim Extra-Konto erfahren mussten (minus 0,5 Prozent ab 50.000 Euro) und auch zehnjährige Bundesanleihen rentieren derzeit bei ca. minus 0,2 Prozent. Sollte tatsächlich eine deutliche und nachhaltige Zinswende nach oben kommen, wäre dies negativ für den Immobilienmarkt.

Mehr dazu hier ...

Aus dem Börse Express-PDF vom 13. Juli - hier zum kostenlosen Download

Sie möchten ein kostenloses, unverbindliches Probeabo? Einfach hier mailen.

 Screen 13072021