Altach-Trainer Alex Pastoor platzt nach dem 0:4 gegen St. Pölten (Spielbericht>>>) der Kragen. In den vergangenen Wochen mit sechs Pflichtspielen ohne Sieg hat er schon oft seinem Frust freien Lauf gelassen. Nach dem Cup-Aus gegen die Vienna sprach er von einer "skandalösen Leistung". Oft genug war das Gezeigte nur "schlecht". Nach der herben Niederlage gegen die Niederösterreicher wirkt Pastoor allerdings ratlos, seine harte Kritik bei "Sky" klingt beinahe nach Aufgabe und Abschied. "Was soll ich sagen? Eine Enttäuschung kann fast nicht größer sein. Wir stellen uns viele Fragen, aber es gibt zu wenige Antworten", ärgert den Niederländer vor allem die Tatsache, dass seine Mannschaft nach Verletzungen oder der Gelb-Roten Karte für Edokpolor aufhört Fußball zu spielen. Prinzipiell hat der 54-Jährige aber "die Schnauze voll". "Ich habe die Schnauze voll, dass jeder dann für sich spielt. Nach Gelb-Rot hat St. Pölten gegen zehn einzelne Spieler gespielt und keine Mannschaft. Ich habe auch die Schnauze voll von individuellen Fehlern. Diese Einzelfehler gehen einfach nicht, dagegen kann man sich nicht wehren. Du kannst es trainieren, besprechen, Videoanalyse machen - aber auch von Videoanalysen habe ich die Schnauze mehr als voll."