Der Google-Mutterkonzern Alphabet sieht sich derzeit mit bedeutenden rechtlichen und marktbezogenen Entwicklungen konfrontiert, die Auswirkungen auf die finanzielle Perspektive des Unternehmens haben. Die Aktie notiert aktuell bei 155,60 Euro und verzeichnet einen Tagesverlust von 1,72 Prozent gegenüber dem gestrigen Schlusskurs von 158,32 Euro.

Ein US-Bundesrichter in San Francisco entschied am 25. März 2025 über eine Aktionärs-Sammelklage gegen Alphabet. Das Gericht wies einen Teil der Klage zurück, in dem dem Unternehmen vorgeworfen wurde, Investoren über seine digitalen Werbepraktiken und Datenschutzmaßnahmen getäuscht zu haben. Allerdings darf der Vorwurf bezüglich einer Aussage von CEO Sundar Pichai vor dem US-Kongress im Jahr 2020 weiter verfolgt werden. Diese Entwicklung könnte sowohl die Anlegerstimmung als auch die rechtliche Strategie des Unternehmens beeinflussen.

Übernahme von Wiz und gesetzliche Herausforderungen

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Die angekündigte 32-Milliarden-Dollar-Barübernahme des Cybersicherheitsunternehmens Wiz hat bei Investoren Bedenken hinsichtlich der Kapitalallokation und Bewertung ausgelöst. Der hohe Kauf-Umsatz-Multiplikator führte zu Diskussionen über den strategischen Wert und die Auswirkungen auf die Finanzlage von Alphabet. Seit Jahresbeginn hat die Aktie bereits 15,72 Prozent an Wert eingebüßt, liegt aber dennoch 11,67 Prozent über dem Niveau des Vorjahres.

Zusätzliche Herausforderungen entstehen durch einen parteiübergreifenden Gesetzentwurf, der ein Ablaufdatum für Abschnitt 230 des Communications Decency Act zum 1. Januar 2027 vorsieht. Dieses Gesetz bietet Plattformen wie Google derzeit rechtlichen Schutz vor Haftung für nutzergenerierten Inhalt. Die mögliche Aufhebung dieser Schutzmaßnahmen könnte Alphabet erhöhten rechtlichen Risiken und operativen Komplexitäten aussetzen.

Institutionelle Anlegerbewegungen

Die jüngsten Aktivitäten institutioneller Anleger spiegeln unterschiedliche Einschätzungen zu Alphabets Zukunftsaussichten wider. JPL Wealth Management LLC investierte im vierten Quartal etwa 7,93 Millionen Dollar in Alphabet und erwarb 41.910 Aktien. Im Gegensatz dazu reduzierte Sienna Gestion seinen Bestand im selben Zeitraum um 91,2 Prozent und verkaufte 272.126 Aktien, wodurch nur noch 26.155 Aktien im Wert von 4,95 Millionen Dollar verblieben.

Die Aktie notiert derzeit 21,75 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 198,84 Euro, das am 4. Februar 2025 erreicht wurde. Zum 52-Wochen-Tief von 134,74 Euro vom 9. September 2024 besteht jedoch ein Abstand von 15,48 Prozent. Mit einem RSI-Wert von 43,3 bewegt sich die Aktie im neutralen Bereich, während die annualisierte 30-Tage-Volatilität bei 27,43 Prozent liegt.

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