WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat sich am Montag mit leichten Gewinnen aus dem Handel verabschiedet. In einem ruhigen Geschäft hatten schwache Konjunkturdaten aus der Eurozone keinen Gegenwind geliefert. Dagegen dürften positive Vorgaben aus Übersee etwas gestützt haben.

Nach einer dreitägigen Verlustserie schloss der ATX um 0,19 Prozent höher bei 2868,84 Punkte. Der ATX Prime legte um 0,20 Prozent auf 1453,11 Zähler zu.

Dass sich angesichts der vom Ukraine-Krieg befeuerten Energiekrise Börsianer laut einer Umfrage fest auf eine Rezession im Euroraum einstellen, war zumindest am Montag nicht zu spüren. Der von der Investment-Beratungsfirma Sentix erhobene relevante Stimmungsindex, der auf einer Umfrage unter 1240 Investoren beruht, trübte sich sichtlich ein. Er fiel von minus 15,8 Zählern im Juni auf minus 26,4 Punkte im Juli und damit den niedrigsten Wert seit Mai 2020.

Impulse aus den USA waren am Handelstag kein Thema. Die Wall Street blieb feiertagsbedingt wegen des Independence Day geschlossen.

Branchenseitig waren europaweit bis Handelsschluss die Titel von im Ölsektor tätigen Unternehmen gefragt. So sprangen die Aktien der Schoeller-Bleckmann um 7,7 Prozent hinauf. OMV erholten sich nach einem schwachen Freitagshandel etwas mit plus 2,7 Prozent. Die Rohölpreise waren am späten Nachmittag wieder angezogen.

Bei den wichtigsten Bankentiteln konnten indes die Papiere der Bawag um 1,8 Prozent zulegen. Raiffeisen und Erste Group verbilligten sich dagegen um 0,1 Prozent und 1,3 Prozent.

Unter den weiteren Einzelwerten stachen die Papiere der Polytec mit plus 5,1 Prozent heraus. Für die Anteile an der Voestalpine ging es um 2,3 Prozent nach oben. Abgaben von 2,2 Prozent verbuchten indes die Aktien der Post. EVN verloren 1,9 Prozent. Porr und Marinomed büßten jeweils mehr als drei Prozent ein./sto/ste/APA/jha

 ISIN  AT0000999982

AXC0238 2022-07-04/18:08

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