Die Wiener Börse hat am Dienstag mit klaren Kursgewinnen geschlossen. Der ATX stieg um 2,02 Prozent auf 2605,40 Punkte und konnte damit die Vortagesverluste wettmachen. Auch das internationale Umfeld zeigte sich einheitlich im grünen Bereich.

Für Auftrieb an den Börsen sorgte vor allem die Meldung, dass in China der Stimmungsindikator für mittlere und kleinere Industriebetriebe auf eine kräftige Erholung des wichtigen Sektors hindeutet, hieß es von Marktbeobachtern. Zudem hat sich die Stimmung in den Industrieunternehmen der Eurozone im November etwas weniger als erwartet eingetrübt.

Zusätzlich sorgte auch die Aussicht auf Impfstofferfolge für Auftrieb. Die Konzerne Biontech und Pfizer beantragten inzwischen bei der Europäischen Arzneimittel-Agentur die Zulassung für ihren Corona-Impfstoff in der EU.

Zu den Aktien im Fokus zählten in Wien Zumtobel , die nach Zahlenvorlage um 2,24 Prozent verloren. Der Vorarlberger Leuchtenhersteller hat zwar in der Corona-Krise viel Umsatz verloren, ist aber für die Zeit danach optimistisch. Reformen in den Jahren vor der Krise würden nun Früchte tragen, sagt Firmenchef Alfred Felder. Denn der Gewinn habe sich zwar im ersten Halbjahr (Mai bis Oktober 2020) halbiert, das Unternehmen sei aber deutlich in den schwarzen Zahlen geblieben, obwohl der Umsatz um 88 Millionen Euro zurückgegangen ist.

Zu den größten Gewinnern zählten DO & CO mit einem Kursanstieg um 6,30 Prozent. Bawag zogen um 3,79 Prozent an und EVN gewannen 5,80 Prozent. Wienerberger konnten ein Kursplus von 4,73 Prozent verbuchen und Andritz schlossen 3,62 Prozent fester.

Porr zeigten sich 0,15 Prozent schwächer bei 13,54 Euro. Die Analysten von Warburg Research haben ihre Kaufempfehlung "Buy" für die Aktien des heimischen Baukonzerns bestätigt. Auch das Kursziel von 20,00 Euro wurde unverändert belassen.

Palfinger schlossen mit plus 2,97 Prozent klar fester. Der Kranhersteller übernimmt seinen schwedischen Vertriebspartner zur Gänze. Am Montag unterzeichneten die Österreicher den Kaufvertrag für die Hinz Försäljnings AB, die zuletzt einen Umsatz von 44 Millionen Euro machte. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart, wie Palfinger mitteilte./ger/pma/APA/jha

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AXC0346 2020-12-01/18:12

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