Die Wiener Börse hat am Dienstag wenig verändert geschlossen. Der heimische Leitindex ATX stieg um geringe 0,10 Prozent auf 3556,20 Punkte. Der ATX Prime gewann 0,10 Prozent auf 1806,26 Zähler. Auch die europäischen Pendants bewegten sich am heutigen Handelstag mehrheitlich nur wenig von der Stelle.

Produktionszahlen aus der deutschen Industrie hatten in der Früh die Erwartungen enttäuscht und auch Umfrageergebnisse des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) blieben hinter den Prognosen zurück. Allerdings verbesserte sich dabei die Bewertung der aktuellen Lage deutlich. Handelsdaten aus den USA blieben im Hintergrund.

Unternehmensseitig blieb die OMV im Fokus. Der Öl- und Gaskonzern verkauft sein Tankstellengeschäft in Slowenien an die ungarische MOL-Gruppe. Der vereinbarte Kaufpreis für das gesamte Tankstellengeschäft im südlichen Nachbarland beträgt 301 Millionen Euro. Das Closing wird, vorbehaltlich benötigter behördlicher Genehmigungen, im Jahr 2022 erwartet. Die Anteile an der OMV gingen nach klaren Verlusten am Nachmittag schließlich um geringe 0,04 Prozent im Minus aus dem Handel.

Deutlichere Verluste verzeichneten die Wertpapiere des Branchenkollegen Schoeller-Bleckmann, die um 4,01 Prozent nachgaben. Dahinter reihten sich die Bankentitel der BAWAG (minus 1,63 Prozent) und jene der Erste Group (minus 1,63 Prozent). Die Titel der voestalpine büßten vor der Zahlenvorlage des Konzerns am morgigen Mittwoch 1,35 Prozent ein.

Analyseseitig haben die Experten der Erste Group ihr Kursziel für die Aktien des Do&Co-Konzerns von 73,70 auf 85,20 Euro angehoben. Das Anlagevotum "Accumulate" wurde von Analystin Vladimira Urbankova bestätigt. Die Wertpapiere der Cateringgesellschaft verteuerten sich um 4,59 Prozent auf 77,50 Euro.

Auch zur Zumtobel gab es seitens der Raiffeisen Research eine Anpassung des Kursziels und zwar von 9,00 auf 10,50 Euro. Das "Buy"-Rating wurde beibehalten. Die Aktien gewannen 3,55 Prozent auf 8,76 Euro./sto/pma/APA/fba

 ISIN  AT0000999982

AXC0353 2021-06-08/18:02

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