Die Wiener Börse hat am Dienstag mit etwas höheren Notierungen geschlossen. Der ATX stieg zum Handelsschluss nach weitgehend schwächerem Verlauf noch leicht um 4,86 Punkte oder 0,21 Prozent auf 2306,56 Einheiten.

Die weiter wachsenden Corona-Sorgen und der wieder aufkeimende Konflikt zwischen den USA und China trübten die Stimmung an den internationalen Finanzmärkten etwas ein. Am Nachmittag sorgte ein freundlich tendierender Dow Jones allerdings für etwas Unterstützung. Auch aktuelle Konjunkturdaten fanden Beachtung: In der Eurozone stieg die Industrieproduktion im Mai wieder spürbar, nachdem sie im März und April eingebrochen war. Die Markterwartungen wurden jedoch verfehlt.

Die Verbraucherpreise in den USA sind im Juni wieder etwas stärker gestiegen. Wie das Arbeitsministerium am Nachmittag mitteilte, erhöhten sich die allgemeinen Lebenshaltungskosten gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,6 Prozent. Analysten hatten mit der aktuellen Entwicklung im Schnitt gerechnet.

Unter den österreichischen Index-Schwergewichten mussten Wienerberger ein Minus von 0,49 Prozent verbuchen. Verbund korrigierten nach den klaren Vortagesgewinnen um 0,46 Prozent nach unten. Voestalpine gaben um 0,41 Prozent nach.

Die österreichischen Bankwerte wechselten im Verlauf mehrmals das Vorzeichen. Am Sitzungsende stand bei den Titeln der Erste Group ein Mini-Minus in Höhe von 0,04 Prozent zu Buche. BAWAG schwächten sich marginal um 0,06 Prozent ab, während Raiffeisen um 0,18 Prozent höher schlossen.

Die Anteilsscheine des Flughafen Wien zeigten sich nach Vorlage von Verkehrsergebnissen um 1,79 Prozent schwächer. Der Airport Schwechat verzeichnete im Juni mit 138 124 Reisenden zwar fast sieben Mal so viele Fluggäste wie im Monat davor, die Passagierzahl war aber noch immer um 95,4 Prozent niedriger als ein Jahr davor.

Die Analysten der Raiffeisen Centrobank (RCB) haben ihre Empfehlung für die Aktien der Agrana von "buy" auf "hold" revidiert. Das Kursziel von 20,00 Euro für die Titel des Frucht-, Zucker-und Stärkekonzern wurde gleichzeitig bestätigt. Agrana-Aktien zeigten sich um 2,51 Prozent tiefer bei 17,86 Euro.

Telekom Austria gewannen hingegen 0,80 Prozent. Der Konzern wird noch am Dienstagabend Zahlen für das erste Halbjahr vorlegen./ger/mik/APA/eas

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AXC0309 2020-07-14/18:20

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