Die Wiener Börse hat am Montag klar im Plus geschlossen. Der österreichische Leitindex ATX stieg um 1,19 Prozent auf 2151,79 Punkte. Der breiter gefasste ATX Prime legte noch etwas stärker um 1,30 Prozent auf 1.101,61 Einheiten zu. Der Aktienmarkt knüpfte damit zum Wochenauftakt an seine Kursgewinne vom Freitag an.

Die europäischen Leitbörsen tendierten ebenfalls fester. Unterstützung lieferten besser als erwartet ausgefallene Daten zur Unternehmensstimmung in Deutschland. Diese hat sich nach ihrem historischen Tief im Vormonat wieder etwas aufgehellt. "Die ersten Lockerungen sorgen für einen Hoffnungsschimmer", sagte Ifo-Präsident Clemens Fuest. Volkswirte hatten nur mit einem geringeren Anstieg gerechnet.

In den USA wurden wegen eines Feiertags weder Konjunkturdaten veröffentlicht noch waren die Aktienbörsen geöffnet. Auch aufgrund der mangelnden Impulse aus Übersee verlief der Späthandel in Wien eher ruhig.

Bei den Einzelwerten gehörten die Aktien des Luftfahrtzulieferers FACC (plus 5,82 Prozent auf 6,00 Euro) und Flughafen Wien (plus 4,87 Prozent auf 25,85 Euro) zu den größten Gewinnern. In Deutschland haben sich die Bundesregierung und die Lufthansa auf ein milliardenschweres Rettungspaket geeinigt.

Sehr fest zeigten sich auch die Titel der s Immo mit einem Plus von 5,16 Prozent auf 16,72 Euro. Der Immobilienkonzern wird an diesem Dienstag Geschäftszahlen zum ersten Quartal vorlegen. Bereits bekannt ist, dass diese ein negatives Ergebnis zeigen werden, während die Gesamterlöse und das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) gestiegen sind. Die s Immo hat dies vor zwei Wochen bereits mitgeteilt.

Auch bei der CA Immo stehen am Dienstag Quartalszahlen an. Hier erwarten Analysten höhere Mieterlöse, allerdings einen deutlich niedrigeren operativen Gewinn. Die CA-Immo-Aktien gingen um 1,36 Prozent höher bei 29,80 Euro aus dem Handel.

Neben den beiden ATX-Werten werden zwei weitere Unternehmen am Dienstag Geschäftszahlen vorlegen. Sowohl die Aktien der Biotech-Firma Marinomed (minus 3,02 Prozent auf 96,50 Euro) als auch die Papiere des Immobilienentwicklers UBM Development (minus 0,27 Prozent auf 36,70 Euro) gingen im Vorfeld mit Kursverlusten aus dem Handel.

Nachrichten zu Unternehmen blieben am Montag weitgehend aus. Bereits am Wochenende war bekannt geworden, dass eine interne Revision den Vorstandschef des heimischen Öl- und Gaskonzerns OMV , Rainer Seele, von Spesen- und Sponsoring-Vorwürfen entlastet. Hintergrund war ein Bericht der Online-Plattform dossier.at. OMV-Aufsichtsratschef Wolfgang Berndt sprach nun von "viel Lärm um nichts". Die Titel des Öl- und Gaskonzerns beendeten den Handelstag im starken Umfeld wenig verändert und verloren geringfügige 0,20 Prozent auf 30,02 Euro./dkm/ste/APA/jha

 ISIN  AT0000999982

AXC0332 2020-05-25/18:18

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