WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Dienstag kaum verändert geschlossen. Konjunkturdaten aus den USA und der Eurozone setzten ebenso wenig Impulse im Handel wie der im Voraus veröffentlichte Redetext des Fed-Chefs Jerome Powell, der am Abend (MESZ) bei einer Parlamentsanhörung sprechen wird.

Der heimische Leitindex ATX schloss um 0,13 Prozent etwas höher bei 3 453,83 Punkten. Der ATX-Prime gewann geringe 0,14 Prozent auf 1 760,66 Zähler.

Dass die Stimmung der Konsumenten im Euroraum sich im Juni erneut aufgehellt hat, brachte kaum Impulse. Das Barometer für das Verbrauchervertrauen stieg zum Vormonat zum fünften Mal in Folge, war bekannt gegeben worden. Der Eigenheimabsatz in den USA ist indes den vierten Monat in Folge gefallen.

In einem im Voraus veröffentlichten Redetext zu einer Anhörung vor dem US-Parlament bekräftigte der Federal-Reserve-Chef Jerome Powell lediglich jüngste Aussagen der Notenbank. Demnach habe sich die US-Wirtschaft weiter von dem schweren Einbruch in der Corona-Pandemie erholt. Außerdem machte der Notenbanker erneut deutlich, der jüngste Anstieg der Inflation in den USA seiner Einschätzung nach nur zeitlich begrenzt sei.

Unternehmensseitig wurde bekannt, dass der Baukonzern Strabag in Ungarn gemeinsam mit einem ungarischen Partner einen Millionenauftrag zur Modernisierung eines 30 Kilometer langen Eisenbahnabschnitts bekommen habe. Der Strabag-Anteil an dem 364 Millionen Euro schweren Auftrag liege bei 66 Prozent, gab das börsennotierte Unternehmen bekannt. Die Bauphase ist für 33 Monate angesetzt. Die Strabag-Aktie gab um 1,62 Prozent nach.

Raiffeisen Research (RFR) hat indes ihr Kursziel für die Aktien des heimischen Immobilienentwicklers UBM Development von 42,0 auf 49,0 Euro gesteigert. Das "Buy"-Votum wurde vom RFR-Experten Oliver Simkovic in seiner jüngsten Studie bestätigt. UBM schlossen prozentuell unverändert bei 41,10 Euro, hatten allerdings während des Handelstag mit Verlusten von mehr als einem Prozent notiert.

Die größten Kursbewegungen im prime market legten die Titel der Frequentis hin, die um 4,85 Prozent stiegen. AMAG steigerten sich um 3,89 Prozent und Rosenbauer um 3,17 Prozent. Gefragt waren zudem BAWAG, die sich ebenfalls um mehr als zwei Prozent hinauf bewegten.

Klare Verluste verzeichneten indes die Aktien der Zumtobel, die um 3,33 Prozent nachgaben. EVN verloren 1,24 Prozent ebenso wie Warimpex. Vienna Insurance Group und Do&Co gaben jeweils 0,85 Prozent ab./sto/pma/APA/fba

 ISIN  AT0000999982

AXC0276 2021-06-22/18:27

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