Die Wiener Börse hat am Mittwoch nach klareren Verlusten im Verlauf im Späthandel angezogen und etwas höher geschlossen. Der ATX stieg am Ende um 0,06 Prozent auf 3155,13 Punkte.

Bestimmendes Thema war erneut die Unsicherheit im Handelsstreit zwischen den USA und China. Eine Teileinigung zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt erschien zuletzt wieder unwahrscheinlicher. Während Konjunkturdaten zur Wochenmitte als Impulsgeber ausfielen, standen in Wien Geschäftszahlen einiger heimischer Konzerne im Fokus.

Nach der Zahlenvorlage am Dienstagabend gingen die Aktien von UNIQA mit einem leichten Plus von 0,23 Prozent auf 8,77 Euro aus dem Handel. Der Versicherungskonzern hatte in den ersten neun Monaten 2019 das Ergebnis vor Steuern (EGT) auf knapp 215 Millionen Euro gesteigert. Einen vorjährigen positiven Einmaleffekt herausgerechnet, legte das EGT sogar um ein Drittel zu.

Am Morgen legte Kapsch TrafficCom Ergebnisse für das erste Halbjahr seines Geschäftsjahres vor. Der Mautsystemanbieter hatte zwar seinen Umsatz um 7 Prozent auf 359,2 Millionen Euro gesteigert, der operative Gewinn (EBIT) hatte sich aber auf 8,8 Millionen Euro halbiert und unter dem Strich war nur ein Periodenergebnis von 2,3 Millionen Euro (-72,1 Prozent) geblieben. Der Kurs von Kapsch TrafficCom gab um 2,38 Prozent auf 28,70 Euro nach und rutschte damit auf den letzten Platz im prime market.

Die Wertpapierexperten von Erste Group und Raiffeisen Centrobank (RCB) rechnen für Semperit bei der am Donnerstag anstehenden Zahlenvorlage zum dritten Quartal 2019 mit etwas schwächeren Umsätze. Der Gewinn vor Steuern und Abschreibungen (EBITDA) soll dagegen leicht ansteigen. Am Vorabend der Zahlenvorlage schlossen die Semperit-Papiere mit einem Abschlag von 2,37 Prozent.

An der Spitze der Wiener Kurstafel standen zu Handelsschluss die Titel von Rosenbauer. Der Aktienkurs des Feuerwehrausrüsters holte starke Vortagesverluste wieder auf und legte um 3,89 Prozent auf 37,40 Euro zu./rai/APA/he

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AXC0345 2019-11-20/18:36

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