Die osteuropäischen Börsen haben am Dienstag mehrheitlich zugelegt. Marktbeobachter sprachen mit Blick auf die Türkei-Krise von einer Stabilisierung nach den jüngsten, teils heftigen Verwerfungen an den Aktienmärkten weltweit. Weitere Verluste allerdings gab es am Prager Aktienmarkt. Dort hatten Wirtschaftsdaten enttäuscht.

In Moskau stieg der russische RTS-Index um 2,05 Prozent auf 1081,50 Punkte.

In Warschau rückte der Wig-30 um 0,50 Prozent auf 2599,96 Punkte vor. Der breiter gefasste WIG legte um 0,39 Prozent auf 59 114,08 Punkte zu. Damit setzte sich die Erholungsbewegung vom Wochenstart fort.

Die größten Abschläge unter den Einzelwerten verbuchten die Aktien des Mobilfunkbetreibers Play mit minus 3,41 Prozent. Die Papiere des Großhändlers Eurocash gaben um 2,47 Prozent nach. Bankwerte wie Bank Zachodni WBK oder Alior Bank zeigten sich mit Kursverlusten von mehr als einem Prozent ebenfalls schwach.

In Budapest legte der ungarische Leitindex Bux um 0,88 Prozent auf 36 006,20 Punkte zu. Das Handelsvolumen belief sich auf 9,9 (Vortag:8,2) Milliarden Forint. Damit konnte sich der BUX wieder etwas erholen, nachdem er am Freitag und am Montag aufgrund der Sorgen um eine Währungskrise in der Türkei deutlich geschwächelt hatte.

Rückenwind erhielt der ungarische Markt an diesem Tag von erfreulichen Wachstumsdaten. Im zweiten Quartal war das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 4,6 Prozent zum Vorjahresquartal gestiegen und damit deutlicher als erwarte.

Unter den Schwergewichten im Leitindex legten vor allem die Aktien der Ölgesellschaft MOL mit plus 1,95 Prozent spürbar zu. Die Pharmatitel Richter Gedeon zogen um 1,00 Prozent an und die der OTP Bank gewannen 0,30 Prozent.

In Prag sank der Leitindex PX indes um 0,50 Prozent auf 1067,26 Punkte. Das Handelsvolumen lag bei 0,43 (Vortag: 0,54) Milliarden tschechischen Kronen. Die Daten zum Wirtschaftswachstum fielen nicht so erfreulich aus wie die in Budapest: Das BIP Tchechiens legte um 2,3 Prozent zu und damit geringer als erwartet.

Spitzenwert im PX waren die Papiere des Getränkeherstellers Kofola mit plus 2,36 Prozent. Auf der Verliererseite standen vor allem Bankwerte. Erste Group gaben 1,70 Prozent ab und Komercni Banka büßten 0,74 Prozent ein./bel/APA/ck

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AXC0306 2018-08-14/18:41

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