Die internationale
Ausbreitung des Coronavirus hat am Dienstag die osteuropäischen
Aktienmärkte weiter unter Druck gebracht. Die Unsicherheit über das
Ausmaß und die wirtschaftlichen Folgen verunsichern zunehmend.
Der Moskauer Leitindex RTSI sackte nach einem
verlängerten Wochenende um 5,16 Prozent auf 1446,11 Punkte ab. Am
Montag war die Börse in Russland wegen eines Nationalfeiertags
geschlossen geblieben.
In Budapest büßte der Leitindex Bux 2,94 Prozent auf
43 075,07 Punkte ein und knüpfte an seine Talfahrt vom Vortag an.
Das Handelsvolumen belief sich auf 21,9 (Vortag: 17,5) Milliarden
ungarische Forint. Unter den Schwergewichten an der ungarischen
Börse gerieten die Aktien des Pharmaunternehmens Richter Gedeon
besonders unter Druck. Sie gingen mit einem Minus von
knapp 4 Prozent aus dem Handel.
Fast 3 Prozent büßten die Titel der OTP Bank ein. Die
Titel des Öl- und Gaskonzerns MOL verloren 2,4
Prozent. Die Anteilsscheine der Magyar Telekom
hielten sich indes stabil mit minus 0,1 Prozent.
In Warschau beendete der Wig-30 den Handel 2,78
Prozent schwächer auf 2252,04 Punkte. Der breiter gefasste WIG gab
um 2,37 Prozent auf 53 781,02 Punkte nach. Auch die polnische Börse
hatte tags zuvor - wie die meisten Börsen rund um den Globus -
kräftig nachgegeben und war um rund 4 Prozent abgesackt.
PGNiG gab bekannt, dass die norwegischen Behörden dem
Abbau von Erdöl und -gas am Ölfeld Skogul in der Nordsee zugestimmt
haben. Das Unternehmen ist mit 35 Prozent an dem Feld beteiligt. Die
Aktien gaben dennoch um 4,7 Prozent nach und zählten zu den größten
Verlierern im WIG-30.
Mit minus 1,1 Prozent hielten sich die Titel des Kupferproduzenten
KGHM besser als der Gesamtmarkt. Einem Medienbericht zufolge könnte
die polnische Regierung entgegen früheren Aussagen doch noch in
Betracht ziehen, die Steuer auf Kupferabbau abzuschaffen.
In Prag ging es für den PX um 1,63 Prozent auf
1041,44 Punkte abwärts und damit den vierten Handelstag in Folge.
Zugleich gab es an diesem Tag keine Kursgewinner im tschechischen
Leitindex. Mit O2 C.R. und Avast schlossen allerdings zwei Titel
unverändert im Vergleich zum Vortagesschluss.
Am deutlichsten ging es dagegen für das Index-Schwergewicht CEZ
abwärts mit minus 3,3 Prozent. Die Titel der Komercni
Banka verloren 1,7 Prozent./dkm/APA/ck/zb
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AXC0291 2020-02-25/18:58
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