PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU/MOSKAU (dpa-AFX) - Die Börsen in Osteuropa
haben am Montag keine einheitliche Richtung gefunden. Vor allem der
Moskauer Markt blieb in seinem jüngsten Abwärtssog, aber auch in
Warschau hielt die Schwäche vom Freitag noch an. In Prag und
Budapest hingegen folgten die Indizes zu Wochenauftakt der
positiveren internationalen Anlegerstimmung.
In Moskau gab der RTS-Index um weitere 0,73 Prozent
auf 1474,99 Einheiten ab, nachdem er bereits an den zwei
vorangegangenen Sitzungen in Summe um etwas mehr als acht Prozent
abgerutscht war. Auf die Stimmung am russischen Aktienmarkt drücken
weiterhin die Spannungen mit dem Westen. Vor allem die Sorgen vor
einem möglichen Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine und
folgende wirtschaftliche Sanktionen belasteten merklich die
Aktienkurse. Auch der russische Rubel verlor weiter.
Der Bux in Budapest legte um 1,58 Prozent auf 53
509,01 Einheiten zu. Am Freitag hatte er noch zwei Prozent
eingebüßt. Die mit Abstand umsatzstärkste Aktie war erneut jene der
OTP Bank . Die Titel des Finanzhauses gewannen 2,9
Prozent. Sie erzielten wertmäßig etwa zwei Drittel des gesamten
Tagesumsatzes am ungarischen Aktienmarkt.
In Warschau verlor der Wig-20 0,75 Prozent auf
2365,29 Zähler und der breiter gefasste Wig 0,43 Prozent auf 72
250,41 Punkte. Unter den Einzelwerten schlossen die Titel des
Bergbaukonzerns JSW nach dessen Quartalsergebnissen mit einem Plus
von 3,8 Prozent. Dem folgten die Aktien des Wettbewerbers KGHM mit
plus 1,7 Prozent. Besonders aktiv gehandelt wurden auch die Aktien
von Allegro mit minus 2,2 Prozent und jene der PKO Bank mit plus 0,4
Prozent.
Der tschechische PX gewann 0,30 Prozent auf 1448,76
Zähler. Unterstützung für den Prager Leitindex lieferten die
Kurszuwächse des Schwergewichtes Erste Group. Die Papiere der auch
in Prag gelisteten österreichischen Bank legten um 1,4 Prozent
zu./ste/mik/APA/tih/he
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AXC0262 2022-01-17/19:15
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