Die US-Aktienmärkte haben sich am Dienstag nach ihrer Talfahrt zu Wochenbeginn stabilisiert. Die internationale Ausbreitung des Coronavirus hatte den Wall-Street-Index Dow Jones Industrial am Montag mehr als 1000 Punkte gekostet und auf den tiefsten Stand seit Mitte Dezember geschickt. Am Dienstag legte er zunächst um 0,11 Prozent auf 27 991,46 Punkte zu. Der marktbreite S&P 500 lag mit plus 0,04 Prozent leicht über dem Vortagsniveau von 3227,10 Punkten. Der technologielastige Nasdaq-100-Index stieg nach seinem rund dreiprozentigen Verlust am Vortag um 0,32 Prozent auf 9108,97 Zähler. Die Börsianer bleiben damit mehrheitlich erst einmal vorsichtig.

Die hohe Zahl der mit dem Virus Infizierten in Italien könne die Stimmung der Konsumenten und in den Unternehmen nicht nur in Europa stark eintrüben, sondern möglicherweise auch in den USA, sagte Chefinvestor Mark Haefele von der UBS. Die nächsten zwei Wochen könnten darüber entscheiden, wie heftig die Epidemie letztlich wird. "Sollten Europa und Nordamerika zu ähnlich drastischen Maßnahmen zur Eindämmung greifen müssen wie China, dann würde das Wirtschaftswachstum im ersten Halbjahr erheblich darunter leiden."

Angesichts solcher Sorgen fand das US-Verbrauchervertrauen im Februar besondere Beachtung, sorgte dann allerdings nicht für größere Kursausschläge. Statt eines leichten Anstiegs des Index im Vergleich zum Januar wurde ein leichter Rückgang gemeldet. Kurz zuvor allerdings waren Dezember-Daten vom Häusermarkt in den Vereinigten Staaten bekannt gegeben worden: Sowohl der S&P/Case-Shiller-Index als auch der Immobilien-Index der Bundesbehörde FHFA zeigten einen teils überraschend starken Preisauftrieb an./ck/zb

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AXC0254 2020-02-25/16:29

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