NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen haben am Freitag ihre Gewinne aus
dem frühen Handel abgegeben. Daten zum Preisauftrieb im August
hatten die Indizes zunächst gestützt, weil sie keine zusätzlichen
Erwartungen an weitere Zinserhöhungen aufkommen ließen. Zunehmend
für Unsicherheit sorgt aber wohl der drohende Regierungsstillstand
aufgrund des Haushaltsstreits.
Der Leitindex Dow Jones Industrial sank zwei Stunden
vor dem Börsenschluss um 0,60 Prozent auf 33 463,19 Punkte. Der
marktbreite S&P 500 büßte 0,43 Prozent auf 4281,04
Zähler ein. Im Minus mit 0,11 Prozent auf 14 686,98 Punkte stand
auch der technologielastige Nasdaq 100 . Für den zu
Ende gehenden Monat September sowie für das dritte Quartal zeichnen
sich für alle drei Indizes deutliche Verluste ab.
Unternehmensnachrichten waren am Freitag vor allem geprägt von Nike
. Die Aktien reagierten mit einem Kurssprung von
sieben Prozent auf die jüngsten Geschäftszahlen. Der
Sportartikelhersteller habe im ersten Geschäftsquartal bei weitem
nicht so schlecht wie befürchtet abgeschnitten, kommentierte
Jefferies-Analyst James Grzinic die Zahlen. Dazu habe Nike mit dem
Umsatzausblick auf das laufende Quartal positiv überrascht, ergänzte
Gabriella Carbone von der Deutschen Bank. Von den Nike-Zahlen
profitierten am Freitag auch andere US-Sportartikelhersteller: Under
Armour gewannen mehr als drei Prozent und Foot Locker
rund zwei Prozent.
Auffällig waren im Dow mit einem Kursgewinn von mehr als fünf
Prozent zudem die Papiere der Apothekenkette Walgreens
. Der Konzern will Kreisen zufolge den früheren
Cigna-Chef Tim Wentworth zum Vorstandschef berufen. Eine endgültige
Entscheidung sei noch nicht getroffen worden, berichtete die
Nachrichtenagentur Bloomberg mit Verweis auf mit der Sache vertraute
Personen.
Die Aktien der Autohersteller aus Detroit standen unter Druck, weil
im Tarifstreit die Gewerkschaft UAW den Druck auf General Motors
und Ford erhöht. Zwei Wochen nach
Beginn der Streiks legten Beschäftigte in jeweils einem weiteren
Werk der beiden Konzerne die Arbeit nieder. Der dritte amerikanische
Autoriese, Stellantis , blieb von der Ausweitung des
Arbeitskampfes verschont, da es Fortschritte in den Verhandlungen
gegeben habe, wie UAW-Präsident Shawn Fain bekannt gab. Ford-Aktien
verloren zuletzt 1,6 Prozent, GM-Papiere gaben um 0,8 Prozent nach.
Auch die New York gehandelten Stellantis-Titel notierten 0,9 Prozent
schwächer./ajx/he
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0313 2023-09-29/20:11
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