Die Aktien der deutschen Telekomunternehmen sowie von Vodafone haben am Donnerstag in einem schwächelnden Marktumfeld überdurchschnittlich nachgegeben. Es kämen zunehmend Sorgen auf, dass die Bieter bei der aktuell laufenden Versteigerung von 5G-Mobilfunkfrequenzen in Deutschland zu viel Geld ausgeben könnten, schrieb Analyst Akhil Dattani von der US-Bank JPMorgan. Kritiker monieren, damit würden den Firmen Finanzmittel entzogen, die sie zum Netzausbau bräuchten.

Für die Titel der Deutschen Telekom ging es um 1,31 Prozent bergab, womit sie zu den größten Verlierern im Leitindex Dax zählten. Im Index der mittelgroßen Werte MDax verbilligten sich die Papiere der beiden anderen deutschen Bieter 1&1 Drillisch und Telefonica Deutschland um 1,42 beziehungsweise 1,88 Prozent, während die Aktien der Drillisch-Mutter United Internet um 1,25 Prozent nachgaben. Die Anteilsscheine der britischen Vodafone, die das Bieterquartett komplettiert, büßten in London 1,46 Prozent ein.

Zuletzt war bei der Versteigerung von Frequenzen des neuen Mobilfunkstandards 5G die Summe an Höchstgeboten und Zahlungsverpflichtungen wegen zurückgezogener Gebote auf über fünf Milliarden Euro gestiegen, wie aus der Webseite der Bundesnetzagentur hervorgeht. Externe Fachleute waren vor Auktionsbeginn von Einnahmen zwischen drei und fünf Milliarden Euro ausgegangen. Es war bereits die 173. Auktionsrunde seit dem Start vor mehr als drei Wochen, und ein Ende ist nicht absehbar./gl/jha/

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AXC0137 2019-04-11/11:08

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