Die Aktien der Deutschen Bank sind nach einen Agenturbericht über ein Scheitern der Fusionsgespräche mit der Commerzbank gestiegen. Die Aktie der Deutschen Bank, die bei einer Fusion der Käufer gewesen wäre, legte zuletzt um 0,8 Prozent zu und dämmte damit die Verluste der Vortage ein. Anders sah es bei der Commerzbank aus: Die Papiere der teilverstaatlichten Bank, die im Falle eines Zusammenschlusses von der Deutschen Bank übernommen werden würde, gaben rund eineinhalb Prozent nach und bauten damit die Verluste der Vortage aus.

Die Nachrichtenagentur Reuters hatte kurz vor dem Start des Xetra-Handels berichtet, dass die beiden Banken ihre seit Mitte März laufenden Verhandlungen über eine Fusion beenden. Zuvor hatte bereits das "Wall Street Journal" berichtet, dass die Gespräche festgefahren seien. Es hake derzeit an vielen Punkten, die von fehlender Unterstützung wichtiger Investoren bis zum Widerstand der Arbeitnehmer reichten, berichtete die Zeitung am Donnerstag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Beide Parteien seien deshalb weit davon entfernt, eine Fusionsvereinbarung zu unterzeichnen.

In dem "WSJ"-Bericht hatte es noch geheißen, dass bis zur Vorlage der Zahlen des ersten Quartals der Deutschen Bank am Freitag konkrete Ergebnisse der Fusionsgespräche veröffentlicht werden. Diesen Termin hatte Deutsche-Bank-Aufsichtsratschef Paul Achleitner Ende März ins Spiel gebracht. Damals hatte er angekündigt, dass sich die Deutsche Bank spätestens zur Bekanntgabe der Zahlen zum Stand Gespräche äußern werde./zb/ag

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AXC0113 2019-04-25/09:41

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