Aktien Frankfurt: Zuspitzung des Handelsstreits lädt zu Gewinnmitnahmen ein
06.05.2019 | 15:01
Die Verschärfung des Handelskonflikts zwischen
China und den USA hat die Anleger am Montag verschreckt. Nach der
Dax-Rally der vergangenen Monate machten die Investoren nun Kasse:
Der Leitindex
Der MDax
US-Präsident Donald Trump fuhr den Börsenbullen in die Parade: Unmittelbar vor einer neuen Runde in den seit Monaten laufenden Handelsgesprächen hatte Trump am Wochenende überraschend ankündigt, die bereits geltenden Sonderzölle auf Wareneinfuhren aus China im Wert von 200 Milliarden US-Dollar würden schon von diesem Freitag an von bisher 10 auf 25 Prozent erhöht. Chinas Börsen waren daraufhin am Morgen deutlich eingeknickt.
Die Verhandlungen kämen zu langsam voran, begründete Trump seine neuerliche Verschärfung des Konflikts. China versuche nachzuverhandeln, das wolle er nicht zulassen. Trotz der Ankündigung neuer Sonderzölle will China vorerst an weiteren Handelsgesprächen mit den USA festhalten.
Donald Trump dürfte die Androhung weiterer Zölle als Verhandlungstaktik sehen, schrieb Thomas Gitzel, Chefökonom der VP Bank. Der US-Präsident wolle möglichst rasch zu einem Ergebnis kommen. Zudem sei der chinesischen Seite an einer Übereinkunft mit den USA gelegen: "Die Wirtschaft im Reich der Mitte ist angeschlagen und bedarf ohnehin schon der staatlichen Unterstützung. Weitere Erschwernisse im Warenaustausch mit den USA sind deshalb in Peking höchst unwillkommen."
Europaweit litten vor allen die sehr konjunktursensiblen Aktien aus
der Automobilbranche
Auch Stabilus
Zu den Schlusslichtern im MDax gehörten die Papiere von Dürr
Mit einem Dividendenabschlag gehandelt wurden schließlich die
Papiere des Chemiekonzerns BASF
Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von minus 0,04 Prozent am
Freitag auf minus 0,07 Prozent. Der Rentenindex Rex
Der Euro
--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---
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AXC0198 2019-05-06/15:01
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