Aktien Frankfurt: Dax kommt nicht aus Verlustzone raus - SAP-Kursrutsch belastet
18.07.2019 | 15:11
Triste Exportdaten aus Japan und enttäuschende
Quartalszahlen von SAP
"Nun ist die Sorge vor einem nachlassenden Wirtschaftswachstum wieder präsent", schrieb Marktbeobachter Christian Henke vom Broker IG. "Die Anleger halten sich weiterhin mit Engagements zurück. Die Sommerflaute ist deutlich zu spüren."
Auch auf wirtschaftspolitischer Ebene hat sich in den bestehenden Konflikten bislang wenig getan. Weder zeichnet sich Entspannung im Streit um das Atomabkommen zwischen den USA und dem Iran ab noch ist klar, wie es beim Handelsstreit zwischen den USA und China weitergeht. Letztere Angelegenheit hat denn auch den japanischen Exporten einen Dämpfer verpasst.
Die Aussicht auf eine bevorstehende Zinssenkung durch die
US-Notenbank hatte immerhin zuletzt für immer neue Höhenflüge vor
allem an den US-Börsen gesorgt. Auf die Stimmung drücken nun jedoch
unter anderem schwache Quartalsergebnisse von IBM
Der Streaming-Riese Netflix enttäuschte im jüngsten Geschäftsquartal
mit seinem unerwartet geringen Abonnenten-Zuwachs und stürzte an der
Börse vor Handelsbeginn um fast 11 Prozent ab. Die US-Bank Morgan
Stanley
Hierzulande häufen sich indes weiter die Gewinnwarnungen. Nachdem
BASF
Der zuletzt maue Geschäftsverlauf bei dem Druckmaschinenhersteller
habe unter dem Einfluss zunehmender Investitionszurückhaltung und
einer entsprechenden Umsatzverschiebung gestanden, hieß es. Zum
Nachmittag landete die Aktie mit einem Minus von 15,44 Prozent und
einem Preis von 1,13 Euro weit abgeschlagen auf dem letzten Platz im
SDax
Bei Europas größtem Softwareanbieter SAP schmälerten höhere Ausgaben für ein laufendes Abfindungsprogramm und die aktienbasierte Vergütung den Gewinn im zweiten Quartal. Unterm Strich ging das Ergebnis des schwersten Dax-Wertes kräftig zurück. Der Umsatz kletterte aber deutlich. Die Prognosen bestätigte der Konzern. Die Aktie verlor zum Nachmittag 6,48 Prozent. Damit blieb sie größter Verlierer im Dax.
Ebenfalls weiter hinten landeten die Papiere des
Zahlungsdienstleisters Wirecard
Neue Umsatzzahlen von Zooplus
Im MDax verloren die Titel von Hochtief
Zudem ging es bei 1&1 Drillisch
Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von minus 0,33 Prozent auf
minus 0,36 Prozent. Der Rentenindex Rex
Der Euro
--- Von Karolin Rothbart, dpa-AFX ---
ISIN DE0008469008 EU0009658145 DE0008467416
AXC0206 2019-07-18/15:11
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