Aktien Frankfurt: Anleger verdrängen vor Fed weiter die Bankensorgen
21.03.2023 | 12:06
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Anleger am deutschen Aktienmarkt haben
sich am Dienstag bereits für den am Mittwoch erwarteten
US-Zinsentscheid positioniert. Sie setzen angesichts der Probleme in
Teilen des US-Bankensektors auf eine weniger straffe Geldpolitik.
Gleichzeitig nahm die Angst vor größeren Verwerfungen in der
Bankenbranche weiter ab, die den Dax
Gegen Dienstagmittag baute der Leitindex sein Plus mit 15 192,72
Punkten auf 1,74 Prozent aus. Der MDax
Nach dem ersten Schock wegen der notwendigen Credit-Suisse-Rettung
hatte der Dax bereits zu Wochenbeginn stark erholt. Im Bankensektor
hatte letztlich die Erleichterung dominiert, dass größere
Verwerfungen vermieden wurden. Diese Erleichterung hatte am Dienstag
Bestand, wie die Aktien der Commerzbank
Auch die Aussicht auf ein gedrosseltes Zinserhöhungstempo der US-Notenbank galt als Faktor, der Anleger wieder anlockte. Wenn die Fed am Mittwoch den Zinsentscheid bekannt geben wird, dürften die Währungshüter wegen der jüngsten Turbulenzen im Bankensektor vorsichtiger werden, so der Glaube der Anleger. Laut der Commerzbank preist der Markt nicht einmal mehr einen Zinsschritt um 25 Basispunkte voll ein.
Commerzbank-Expertin Antje Praefcke vergleicht den US-Zinsentscheid aber mit einem Griff in die Pralinenschachtel. "Meines Erinnerns nach gingen die Erwartungen vor einer Zinssitzung der Fed noch nie so weit auseinander, von 0 über 25 bis 50 Basispunkte", schrieb sie am Morgen. Sie glaubt, dass selbst die Notenbanker noch nicht so recht wissen, was der beste Weg ist: Hätten sie einen Wunsch frei, so wäre es ihnen vermutlich lieber, "diese Woche keine Sitzung zu haben".
Neben den Finanzwerten blieb die Rheinmetall
Mit 2,2 Prozent Plus lagen die RWE
Besonders gut kam der Ausblick von Amadeus Fire
Pfeiffer Vacuum
Thyssenkrupp
Nachrichten gab es noch von Vantage Towers
--- Von Timo Hausdorf, dpa-AFX ---
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