Freundlich sind Europas Börsen in die neue Woche gegangen. Der EuroStoxx 50 als Leitindex für die Eurozone stieg am Vormittag um 1,12 Prozent auf 3170,63 Punkte. "Der Optimismus ist groß hinsichtlich der US-chinesischen Handelsgespräche", sagte Michael van Dulken vom Broker Accendo Markets.

Die Gespräche beider Staaten gehen im Verlauf dieser Woche weiter. Medienberichten zufolge könnte die Frist für neue Strafzölle der USA über den 1. März hinaus verschoben werden. Das hatte bereits an den chinesischen Börsen für Aktienkäufe gesorgt.

Der Pariser Cac 40 stieg um 1,1 Prozent auf 5015,79 Punkte und der britische FTSE 100 legte um 1,06 Prozent zu auf 7146,22 Punkte.

Auf den Kauflisten stehen die Aktien von Banken und von Halbleiterherstellern oben. Geldhäuser Italiens und Spaniens haben nach eigener Aussage die Kapitalanforderungen der Europäischen Zentralbank zuletzt übertroffen. Das ließ in Mailand die Papiere von Banco BPM, Bper Banca, UBI Banca um 3,3 bis 5,6 Prozent steigen.

In Madrid legten die Kurse von Santander , Banco Sabadell, Bankinter und BBVA um 1,5 bis 2 Prozent zu. In der Vergangenheit hatten Bedenken der Investoren über eine möglicherweise zu dünne Kapitaldecke vieler Banken der Eurozone-Peripherie deren Kurse immer wieder belastet.

Nach zwei verlustreichen Handelstagen haben Europas Chip-Aktien wieder aufgeholt: Die Papiere des Chipkonzerns STMicroelectronics verteuerten sich um 2,1 Prozent, die des Branchenausrüsters ASML gewannen 0,6 Prozent.

Papiere von Airbus stiegen um gut 2 Prozent. In den kommenden fünf Jahren sollte der operative Gewinn des Flugzeugbauers schneller steigen als in der Vergangenheit, während die Produktrisiken abnähmen, urteilte Analyst Chris Hallam von Goldman Sachs und nahm die Papiere auf eine Empfehlungsliste./bek/nas

 ISIN  GB0001383545  FR0003500008  EU0009658145

AXC0097 2019-02-11/11:26

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