Asiens wichtigste Börsen haben am Donnerstag keine gemeinsame Richtung gefunden. Vor einer Rede des US-Notenbankpräsidenten Jerome Powell beim jährlichen Notenbankertreffen in Jackson Hole, die laut Experten wichtige Änderungen im Zielkatalog der amerikanischen Währungshüter beinhalten dürfte, überwog die Vorsicht. Auch die Entwicklung von Behandlungsmöglichkeiten gegen das Corona-Virus steht für die Anleger weiter im Fokus.

Zudem verstärkten sich wieder die Spannungen im Südchinesischen Meer: China feuerte bereits am Mittwoch zwei Mittelstreckenraketen in das umstrittene Gebiet ab. Die ungewöhnliche Demonstration militärischer Stärke folgte auf einen Zwischenfall mit einem amerikanischen Aufklärungsflugzeug, den Chinas Militär als "schwere Provokation" wertete. Aus Protest gegen die weitreichenden Gebietsansprüche Chinas in dem strategisch wichtigen Seegebiet erließen die USA Strafmaßnahmen gegen chinesische Firmen und Manager, die dort an Projekten beteiligt sind.

Während der CSI 300 mit den 300 wichtigsten Aktien der chinesischen Festlandbörsen dennoch ein Plus von 0,23 Prozent auf 4717,15 Punkte schaffte, sackte der Hongkonger Hang-Seng-Index um 0,89 Prozent auf 25 266,04 Punkte ab. In Japan schloss der Nikkei-225-Index 0,35 Prozent schwächer bei 23 208,86 Punkten./gl/stk

 ISIN  XC0009692440  HK0000004322  JP9010C00002  CNM0000001Y0

AXC0099 2020-08-27/08:44

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