Die wichtigsten asiatischen Börsen haben am Donnerstag überwiegend nachgegeben. Sie folgten damit einmal mehr den Vorgaben der US-Finanzmärkte. Die Wall Street hatte nach schwankendem Verlauf mit moderaten Verlusten geschlossen.

Die Anleger hätten sich vor dem finalen Fernsehduell der US-Präsidentschaftsbewerber und angesichts der schleppenden Verhandlungen über ein US-Konjunkturpaket zurückgehalten, merkte Marktanalyst Jeffrey Halley vom Broker Oanda an.

Hinzu kam eine Meldung, wonach andere Staaten die US-Wahlen zu beeinflussen suchen: Iran und Russland mischen sich nach Angaben des US-Geheimdienstkoordinators in die US-Wahl ein. Sie verbreiteten Falschinformationen und hätten illegal "einige" persönliche Daten registrierter Wähler erbeutet, hatte John Ratcliffe bei einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz gesagt. Dies habe die US-Futures während des asiatischen Handels belastet, wie die Marktstrategen der Deutschen Bank um Jim Reid in einer Einschätzung schrieben.

Der japanische Nikkei 225 schloss 0,7 Prozent leichter mit 23 474,27 Punkten. Hier machte sich auch der Yen-Anstieg negativ bemerkbar.

Der chinesische CSI 300 verlor zuletzt 0,32 Prozent auf 4777,57 Punkte. In Hongkong zog der Hang Seng dagegen im späten Handel um 0,22 Prozent auf 24 808,34 Zähler an. Die Märkte in Südkorea und Australien lagen leicht im Minus./mf/mis

 ISIN  XC0009692440  HK0000004322  JP9010C00002  CNM0000001Y0

AXC0077 2020-10-22/08:51

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