FRANKFURT (dpa-AFX) - Die zuletzt von überschwänglicher Übernahmefantasie getragenen Aktien von ProSiebenSat.1 sind am Donnerstag von der Realität eingeholt worden. Großaktionär MediaForEurope (MFE) hat zwar die erwartete Offerte für den deutschen Medienkonzern angekündigt. Allerdings wollen die Italiener nicht mehr zahlen als sie müssen - nämlich nur den gesetzlichen Mindestpreis. Dieser volumengewichtete Dreimonatsdurchschnittskurs liegt laut Experten bei rund 5,75 Euro. Bezahlen wollen die Italiener zudem nur zu 78 Prozent in bar und den Rest in neu auszugebenden eigenen Aktien.

Entsprechend kamen die Papiere der Münchner deutlich zurück, nachdem sie zuletzt in der Hoffnung auf eine satte Übernahmeprämie auf bis zu 6,94 Euro geklettert waren. Am Morgen rutschten sie zeitweise sogar auf 5,61 Euro ab, nachdem sich nun nur noch eine "schleichende Kontrollübernahme" durch MFE abzeichnet, wie es JPMorgan-Experte Daniel Kerven nannte.

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Ziel der zum Berlusconi-Imperium zählenden MFE ist es, über die Hürde von 30 Prozent zu kommen. Denn dann kann MFE auch am Markt wieder zukaufen. Das Überschreiten dieser Schwelle hat sich MFE durch eine Vereinbarung mit einem ProSiebenSat.1-Aktionär bereits gesichert.

Warburg-Analyst Jörg Philipp Frey kommentierte ernüchtert: "Das ist nicht das Gebot, auf das die Bullen gehofft hatten." Für die meisten Anleger sei die nun erwartete Offerte unattraktiv./ag/gl/jha/

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AXC0153 2025-03-27/10:36

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