(neu: DZ-Bank-Kommentar sowie Schlusskurs)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Konsumgüterkonzern Henkel hat mit seinem Quartalsbericht vom Donnerstag Pessimisten und Optimisten Argumente geliefert. Nachdem sich zunächst die Einschätzung der Pessimisten durchsetzte und die Papiere kurz nach dem Handelsstart um etwas mehr als 4 Prozent absackten, setzte später die Erholung ein. Sie schlossen letztlich fast unverändert mit plus 0,05 Prozent auf 107,55 Euro.

Doch zunächst hatten sich die Anleger vor allem darauf konzentriert, dass die Düsseldorfer ihre Ergebnisprognose für das Gesamtjahr wegen des starken Euro und gestiegenen Rohstoffpreisen gestutzt hatten.

Bei unveränderter Wachstumsschätzung für den Umsatz erwartet das Management für das bereinigte Ergebnis je Aktie nun nur noch einen Anstieg um 3 bis 6 Prozent und nicht mehr wie zuvor 5 bis 8 Prozent. Dies zeigt, dass die Weitergabe höherer Kosten aktuell schwer fällt, sagte ein Börsianer. Analystin Celine Pannuti von der Bank JPMorgan geht von einem niedrigen einstelligen Korrekturbedarf bei den Markterwartungen aus.

Experten fanden mit Blick auf das Wachstum aber auch lobende Worte. Hier habe Henkel im zweiten Quartal positiv überrascht, sagte Analyst Martin Deboo vom Investmenthaus Jefferies. Auch ein anderer Marktteilnehmer freute sich darüber, nachdem das geringe Wachstum zuletzt die Hauptsorge gewesen sei. "Besonders positiv erwähnenswert ist, dass Henkel die Umsatzwachstumserwartung in der wichtigen Sparte Klebstoffe, die einen Anteil am Konzernumsatz von 47 Prozent hat, für das Gesamtjahr nach oben revidiert hat", hob Analyst Herbert Sturm von der DZ Bank hervor./ag/mis/zb/ck/jha/

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