In der „Preiskommission“ hat sich die AK Wien gegen die massive Preiserhöhung ausgesprochen

Wien (OTS) - Die in Wien angekündigte Verdoppelung der Fernwärmepreise ist für die AK – wie mehrfach betont – höchst problematisch. „Die Menschen kämpfen derzeit schon massiv mit den gestiegenen Preisen für Energie, Wohnen und Lebensmittel. Mit einer Verdoppelung der Fernwärmepreise drohen viele Haushalte in die Armut abzurutschen. Das muss verhindert werden“, sagt AK Präsidentin Renate Anderl und kritisiert die geplante Preiserhöhung.

Natürlich hat sich die AK Wien sich auch in der mündlichen Verhandlung der sogenannten Preiskommission gegen die massive Preiserhöhung ausgesprochen. „Wenn jetzt behauptet wird, die AK hätte nichts gegen den Erhöhungsantrag einzuwenden gehabt, ist das eine Falschinformation“, sagt AK Präsidentin Renate Anderl.

Leider steht der AK bei der Festlegung der Fernwärmepreise nur ein Anhörungsrecht zu. Problematisch ist auch, dass die Rechte der Fernwärme-Kund:innen sehr schwach sind.

Die AK fordert daher schon seit Jahren dringend notwendige Ausgleichsmaßnahmen, unter anderem die Einrichtung einer unabhängigen Ombudsstelle für Fernwärme, die sowohl fachlich, personell als auch finanziell ausreichend ausgestattet wird, damit sie hilfesuchende Haushalte effizient unterstützen kann, und eine Selbstverpflichtung der Wien Energie zu einem Recht auf Ratenzahlung - auch für Rückstände bei Fernwärme, analog zur gesetzlichen Regelung für Strom.