Der Autoteile-Händler kündigt massive Standortkürzungen an und plant gleichzeitig neue Großfilialen, während das Unternehmen mit Umsatzrückgängen und Wertverlusten kämpft.


Advance Auto Parts plant im Rahmen einer umfassenden Umstrukturierung die Schließung von rund 700 Standorten bis Mitte 2025. Die Aktie des Unternehmens setzte ihren Abwärtstrend fort und schloss am Freitag bei 31,97 Euro, was einem Tagesverlust von 3,62 Prozent entspricht. Im Jahresvergleich hat das Papier mehr als die Hälfte seines Wertes eingebüßt (-56,31%).

Die geplanten Schließungen umfassen 523 Filialen im Eigenbesitz, 200 unabhängige Standorte sowie vier Vertriebszentren, hauptsächlich im Westen der USA. Diese Maßnahmen sind Teil einer breiteren Strategie zur Verbesserung der Anlagenproduktivität und zur Konzentration auf Märkte, in denen das Unternehmen eine führende Position innehat. Nach dieser Konsolidierungsphase beabsichtigt Advance Auto Parts, 30 neue Filialen im Jahr 2025 und mindestens 100 weitere Standorte bis 2027 zu eröffnen. Dabei sollen größere "Market Hubs" eingeführt werden, um die Teilverfügbarkeit und Servicegeschwindigkeit zu verbessern.

Finanzielle Entwicklung und Ausblick

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Im dritten Quartal verzeichnete das Unternehmen einen Nettoverlust von 6,01 Millionen Dollar. Der Umsatz ging um 3 Prozent auf 2,15 Milliarden Dollar zurück und verfehlte damit die Analystenschätzungen. Für das Geschäftsjahr 2025 rechnet Advance Auto Parts mit einem Umsatz zwischen 8,4 und 8,6 Milliarden Dollar bei einem vergleichbaren Umsatzwachstum von 0,5 bis 1,5 Prozent, was auf vorsichtige Umsatzerwartungen hindeutet.

Die aktuelle Umstrukturierung erfolgt in einem herausfordernden Marktumfeld. Die Aktie notiert nur knapp über ihrem 52-Wochen-Tief von 31,18 Euro und liegt fast 28 Prozent unter ihrem 200-Tage-Durchschnitt. Diese Entwicklung spiegelt sowohl die internen Herausforderungen des Unternehmens als auch die branchenweiten Probleme wider.

Institutionelle Investitionen und Insideraktivitäten

Aus jüngsten Unterlagen geht hervor, dass Savoir Faire Capital Management L.P. eine neue Beteiligung an Advance Auto Parts erworben und etwa 5,77 Millionen Dollar investiert hat. Zudem haben CEO Shane O'Kelly und Direktor Eugene I. Lee Jr. bemerkenswerte Insiderkäufe getätigt, was Vertrauen in die strategische Ausrichtung des Unternehmens signalisiert.

Advance Auto Parts steht in einem wettbewerbsintensiven Umfeld mit Konkurrenten wie AutoZone und O'Reilly Automotive. Die Entscheidung, unrentable Geschäfte zu schließen und sich auf profitable Märkte zu konzentrieren, zielt darauf ab, die Marktposition zu stärken. Dennoch bestehen weiterhin Herausforderungen wie die Zurückhaltung der Verbraucher bei Ausgaben für Kfz-Ersatzteile und externe Faktoren wie Lieferkettenprobleme.

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