Der Schweizer Personaldienstleister Adecco hat seine Zahlen für das erste Quartal 2025 vorgelegt, und die dürften bei so manchem Anleger für Sorgenfalten gesorgt haben. Ein Blick auf die nackten Fakten offenbart eine Entwicklung, die Fragen aufwirft. Denn während das Management von gewonnenen Marktanteilen spricht, zeigen die Kernkennzahlen in eine andere Richtung.

Gewinn bricht ein, Umsatz schrumpft

Konkret musste Adecco im ersten Jahresviertel einen spürbaren Rückgang beim Nettogewinn verkraften. Dieser landete bei 60 Millionen Euro, nachdem im Vorjahreszeitraum noch 73 Millionen Euro in den Büchern standen. Pro Aktie bedeutet das einen Gewinn von 0,36 Euro – verglichen mit 0,44 Euro im ersten Quartal des Vorjahres. Auch der Umsatz des Konzerns gab nach und sank um 2,5 Prozent auf 5,573 Milliarden Euro. Ein Jahr zuvor hatte Adecco hier noch 5,717 Milliarden Euro erwirtschaftet. Selbst das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis je Aktie fiel von 0,48 Euro auf diesen Wert.

Doch wie passt dieser Dämpfer zu den optimistischen Tönen der Unternehmensführung?

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Konzernchef Denis Machuel betonte, die konsequente Umsetzung der Strategie zahle sich weiterhin aus. So habe man im ersten Quartal Marktanteile hinzugewonnen und eine solide Margenentwicklung gezeigt. Die Bruttomarge lag bei 19,4 Prozent, ein Rückgang um 40 Basispunkte gegenüber dem Vorjahr, was mit dem aktuellen Geschäftsmix und einer stabilen Preisgestaltung erklärt wird. Die operative Ergebnismarge (EBITA) exklusive Einmaleffekte verringerte sich ebenfalls um 40 Basispunkte auf 2,4 Prozent. Hier verweist das Unternehmen auf agiles Kapazitätsmanagement und gute Kostendisziplin.

Die Entwicklung der einzelnen Sparten zeichnet ein gemischtes Bild: Während der Kernbereich Adecco mit einem Umsatzminus von einem Prozent relativ stabil blieb, getragen von Zuwächsen in Asien-Pazifik (+11%) und Amerika (+4%), musste der Technologiebereich Akkodis einen Rückgang von acht Prozent hinnehmen. Auch LHH gab um fünf Prozent nach.

Trotz der schwierigen Zahlen gibt sich das Management kämpferisch. Man sei gut positioniert, um durch KI-getriebene Innovationen und Kundennähe in den kommenden Quartalen weitere Marktanteile zu gewinnen. Die Herausforderung wird nun sein, diese gewonnenen Anteile auch wieder in steigende Gewinne umzumünzen. Das dürfte spannend werden.

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