Die Aktie des IT-Beratungsriesen Accenture steckt in einer tiefen Talfahrt – doch ausgerechnet jetzt wittern Analysten und Großinvestoren eine Chance. Während der Kurs seit Jahresanfang fast 30% verloren hat und sich nur knapp über dem 52-Wochen-Tief bewegt, setzen institutionelle Anleger massiv auf das Unternehmen. Was steckt hinter diesem scheinbaren Widerspruch?

Analysten sehen 70% Kurspotenzial

Trotz des schwachen Kursverlaufs halten führende Analysten unbeirrt an ihren Kaufempfehlungen fest. Evercore ISI sieht mit einem Kursziel von 330 Euro fast 40% Aufwärtspotenzial, während der Median aller 76 verfolgten Analysten sogar bei 365 Euro liegt – ein Plus von über 70% zum aktuellen Stand.

Die Gründe für den Optimismus:

  • Starke operative Zahlen mit überraschendem Gewinn- und Umsatzplus
  • Rekordauftragseingänge von 19,7 Mrd. Dollar
  • Wachsende Margen trotz schwierigem Marktumfeld

Großinvestoren stocken massiv auf

Institutionelle Anleger scheinen die Schwächephase als Einstiegsgelegenheit zu nutzen. Lipe & Dalton erhöhte seine Position um sagenhafte 2.000%, während Capital Research Global Investors seine Bestände um 16,8% auf über 12 Millionen Aktien aufstockte – ein Volumen von mehr als 4,3 Milliarden Dollar.

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KI-Offensive als Gamechanger?

Accenture setzt alles auf die Karte Künstliche Intelligenz. Die Partnerschaft mit Microsoft für KI-gestützte Cybersicherheitslösungen kommt zur rechten Zeit – laut eigener Studie sind 90% der Unternehmen auf KI-basierte Cyberangriffe nicht vorbereitet.

Mit der Übernahme des deutschen Softwareanbieters SYSTEMA und der Kooperation mit Palantir Technologies für US-Behörden baut Accenture seine KI-Kompetenz weiter aus. Die geplante Umstrukturierung ab September zu einer zentralen "Reinvention Services"-Einheit soll die Entwicklung beschleunigen.

Die große Frage bleibt: Kann Accenture mit seiner KI-Strategie den Abwärtstrend durchbrechen? Die Analysten scheinen davon überzeugt – jetzt müssen die Zahlen folgen.

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