ABB präsentiert starke Quartalszahlen und kündigt die Ausgliederung der Robotik-Sparte an. Wie reagiert der Markt auf diese strategische Neuausrichtung?

Die Aktie von ABB lieferte heute neue Impulse. Nach Veröffentlichung der Zahlen für das erste Quartal 2025 und einer überraschenden strategischen Ankündigung ist Bewegung im Markt. Das Unternehmen legte einen soliden Start ins Jahr hin.

Quartalszahlen überzeugen

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Wie lief das erste Quartal? Die vorgelegten Geschäftszahlen zeigen Stärke. Der Auftragseingang kletterte um 3 Prozent auf 9,21 Milliarden US-Dollar, auf vergleichbarer Basis sogar um 5 Prozent. Das deutet auf eine weiterhin robuste Nachfrage hin.

Der Umsatz wuchs mit plus 1 Prozent auf 7,94 Milliarden US-Dollar (vergleichbar +3 Prozent) etwas langsamer. Entscheidend ist aber die Profitabilität: Die operative Marge (EBITA) erreichte starke 20,2 Prozent – ein Plus von 2,3 Prozentpunkten zum Vorjahr. Ein Immobilienverkauf half dabei, doch auch bereinigt zeigt sich operative Stärke. Der Reingewinn sprang um 22 Prozent auf 1,12 Milliarden US-Dollar. Damit übertrifft ABB die Erwartungen, nur beim Umsatz gab es leichte Abstriche.

Der strategische Paukenschlag: Robotik-Abspaltung

Doch die eigentliche Überraschung ist strategischer Natur: ABB will seine Robotik-Sparte abspalten und als eigenständiges Unternehmen an die Börse bringen! Was ist da geplant?

  • Spin-off: Die komplette Robotik-Division soll abgespalten werden.
  • Zeitplan: Der Prozess beginnt jetzt, die Generalversammlung 2026 soll entscheiden. Die Börsennotierung ist für das zweite Quartal 2026 anvisiert.
  • Aktionärsbeteiligung: Heutige ABB-Aktionäre sollen Aktien des neuen Unternehmens als Sachdividende erhalten.

Als Grund nennt das Management die Stärkung beider Teile durch eine klarere Ausrichtung. Die Robotik-Sparte kam 2024 auf 2,3 Milliarden US-Dollar Umsatz.

Was bedeutet das für die Zukunft?

Trotz des guten Starts und der großen Pläne hält das Management an der bisherigen Prognose für 2025 fest. Erwartet wird ein mittleres einstelliges vergleichbares Umsatzwachstum und eine operative EBITA-Marge über Vorjahr. Für das laufende zweite Quartal wird Ähnliches erwartet, die Marge soll bei etwa 19,0 Prozent liegen. Gleichzeitig wird aber vor gestiegenen globalen Unsicherheiten gewarnt.

Trotz dieser operativen Stärke und der strategischen Neuausrichtung zeigte sich die Aktie zuletzt schwächer. Mit einem Minus von über 12% in den letzten 30 Tagen nähert sich der Kurs wieder dem 52-Wochen-Tief von 42,00 €.

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