Schätzungsweise 21 % der Amerikaner haben überhaupt keine Altersvorsorge, so eine Studie von Northwestern Mutual aus dem Jahr 2018. Aber während es eine Sache ist, in seinen 20er-, 30er-, 40er- oder gar 50er-Jahren ohne Ersparnisse zu sein, ist es eine andere Sache, die 60ern ohne einen Dollar dazustehen. Wenn das die missliche Lage ist, auf die du zusteuerst, kannst du davon ausgehen, dass du im Ruhestand für ein Leben in Armut bestimmt sein wirst. Aber anstatt dich mit diesem Schicksal abzufinden, gibt es hier drei Dinge, die du stattdessen tun kannst.

1. Reduziere deine Ausgaben

Du wirst oft hören, dass der Verzicht auf deinen täglichen Milchkaffee genug Geld freisetzt, um dir zu helfen, bequem in Rente zu gehen. Leider wird das vermutlich nicht der Fall sein – vor allem, wenn das Endstadium deiner Karriere erreicht ist, ohne dass du Geld für die Zukunft zurückgelegt hast.

Anstatt also die verlorene Zeit mit kleinen Einsparungen bei deinen täglichen Lebenshaltungskosten aufzuholen, denk über größere Posten nach. Reduziere zum Beispiel die Größe deiner Wohnung, die dann auch billiger zu heizen, zu kühlen und zu warten ist. Verzichte auf ein eigenes Auto und benutze öffentliche Verkehrsmittel, um zu pendeln. Reduziere so ziemlich alle Restaurantmahlzeiten, mit Ausnahme der gelegentlichen Geburtstagsfeier; die bekannt hohen Aufschläge der Restaurants machen es viel kostengünstiger, zu Hause zu kochen.

Wenn du genug wesentliche Änderungen vornehmen kannst, um auf zusätzliche 1.000 US-Dollar pro Monat zu kommen, und du dieses Geld bei einer durchschnittlichen jährlichen Rendite von 7 % über sieben Jahre investierst, wirst du auf etwa 104.000 US-Dollar kommen. Zugegeben, das ist keine großartige Summe, um sich zur Ruhe zu setzen, aber es ist besser als nichts.

2. Arbeite länger

Kein Geld für den Ruhestand zu haben, bedeutet, sich darauf einstellen zu müssen, als Senior finanziell vor Problemen zu stehen. Sobald du herausgefunden hast, wie du Geld für Ersparnisse freisetzen kannst, bereite dich als nächsten Schritt darauf vor, ein paar Jahre länger als erwartet zu arbeiten.

Auf diese Weise werden einige Ziele erreicht. Erstens wird es dir mehr Potenzial geben, in deinen persönlichen Rentenfonds einzuzahlen. Im obigen Beispiel haben wir gesehen, dass die Einsparung von 1.000 US-Dollar pro Monat in sieben Jahren bei einer Rendite von 7 % für dich zu 104.000 US-Dollar führen würde, aber wenn du die gleichen 1.000 US-Dollar pro Monat sogar für zehn Jahre sparst, wirst du am Ende 166.000 US-Dollar heraus bekommen. Zweitens erlauben dir einige zusätzliche Arbeitsjahre, deine Ersparnisse länger unangetastet zu lassen, sodass es länger reicht.

3. Hol dir einen Nebenjob

Nebenjobs sind nicht nur etwas für jüngere Leute, die etwas Taschengeld brauchen; sie sind auch sehr praktisch, wenn es darum geht, bei der Altersvorsorge aufzuholen. Von den Millionen von Amerikanern, die einer Nebentätigkeit nachgehen, machen das 14 % für den ausdrücklichen Zweck, sich einen Notgroschen aufzubauen, wie eine Studie ergab.

So ein Nebenjob kann alles Mögliche sein, vom Verkauf von Backwaren auf Bauernmärkten über Nachhilfe zu einem Thema, das du gut kennst, bis hin zur Gründung eines eigenen Copywriting-Geschäfts. Es zahlt sich besonders aus, sich einen zweiten Job zu suchen, wenn du dich dem Ruhestand mit wenig oder gar keinen Ersparnissen näherst – denn die Chancen stehen dann gut, dass du auch als Senior in Teilzeit arbeiten musst, um deine Rechnungen bezahlen zu können. Auf diese Weise hast du dann schon einen Job, in dem du dich auskennst.

In den 60ern ohne Altersvorsorge dazustehen, ist natürlich alles andere als ideal. Aber es ist nicht alles verloren. Wenn du einige ernsthafte Lifestyle-Anpassungen machst, länger arbeitest und dir eine Nebentätigkeit suchst, um zusätzliches Geld zu verdienen, besteht eine gute Chance, dass du am Ende doch noch genug zusammenbekommst, um deinen Ruhestand zu retten.

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Dieser Artikel wurde von Maurie Backman auf Englisch verfasst und am 09.12.2018 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.