Porr hat im ersten Quartal die Produktionsleistung um ein Drittel auf etwa eine Mrd. Euro gesteigert, den Umsatz um 36,8 Prozent auf 907,6 Millionen und das EBITDA um 32,7 Prozent auf 20,0 Millionen. Die unterproportionale Ergebnisentwicklung liegt u.a. an stärker gestiegenen Kosten für bezogene Leistungen - eine Folge der teils knappen Kapazitäten am Bau. Dazu kommen höhere Abschreibungen (+4,9 Mio. Euro / + 21%) nach den jüngsten Zukäufen (vor allem in Deutschland) - und schon ist das EBITDA-Plus beim EBIT aufgezehrt. Durch die Zukäufe gibt es auch höhere Verbindlichkeiten und damit Zinskosten (+2,0 Mio. Euro), demgegenüber steht eine niedrigere Steuerquote und das traditionelle Minus im 1. Quartal eines Baukonzerns war noch um 1,7 Millionen höher als im Vorjahr - siehe Tabelle. Und minimal besser als von Analysten erwartet.

Der Auftragsbestand stieg um ein Fünftel auf den Rekordwert von 6,7 Mrd. Euro.

Für das Gesamtjahr geht Porr von einer Steigerung der Produktionsleistung um 5,5 Prozent auf etwa 5 Mrd. Euro aus. „Diese Prognose unterliegt allerdings branchentypisch, aufgrund der hohen Dynamik der Baumärkte, einer deutlichen Schwankungsbreite", schränkt das Unternehmen ein. „Der Fokus bleibt auf Konsolidierung und operative Exzellenz”, wird Karl-Heinz Strauss, CEO der Porr in der Aussendung zitiert. Deutschland und Österreich blieben mit rund 68 Prozent Anteil an der Produktionsleistung die wichtigsten Märkte des Konzerns.