Der Mautsystemanbieter Kapsch TrafficCom hat im ersten Halbjahr 2019/20 zwar seinen Umsatz um 7 Prozent auf 359,2 Mio. Euro gesteigert, der operative Gewinn (EBIT) hat sich aber auf 8,8 Mio. Euro halbiert und unterm Strich blieb ein Periodenergebnis von 2,3 Mio. Euro (-72,1 Prozent). Im 2. Quartal für sich betrachtet gab es eine schwarze Null - siehe Soll/Ist.

„Wie schon in den letzten Geschäftsjahren müssen wir auch heuer von einem durchwachsenen ersten Halbjahr sprechen”, sagte CEO Georg Kapsch zum Ergebnis - und: „Während die Umsatzentwicklung durchaus positiv war, enttäuschte die Profitabilität. Bei genauerem Hinsehen gibt es zwar gute Gründe für den Gewinnrückgang, sodass ich absolut nicht besorgt bin; zufrieden bin ich aber auch nicht.”

Beim EBIT gab es Einmaleffekte im Zusammenhang mit der frühzeitigen Kündigung der deutschen Pkw-Maut-Verträge und mit dem Mautprojekt in Tschechien, wo der Vertrag im dritten Quartal des Geschäftsjahres ausläuft. Ohne diese Einmaleffekte hätte das EBIT des ersten Halbjahres 13,9 Mio. Euro betragen (Vorjahr: 17,8 Mio. Euro).

Die positive Umsatzentwicklung wurde von beiden Segmenten getragen. Im Mautsegment legte der Umsatz um 7,3 Prozent auf 281,2 Mio. Euro zu, das EBIT brach um 29,5 Prozent auf 17,5 Mio. Euro ein. Im Segment Intelligente Mobilitätslösungen stieg der Umsatz um 5,9 Prozent auf 78,1 Mio. Euro, das EBIT war mit -8,7 Mio. Euro negativ (nach -7,0 Mio. Euro).

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